Wuppertal, Live Club Barmen

Bericht von Marcus Müller
Konzert am 22. Oktober 2004 in Wuppertal (Live Club Barmen)
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Bereits eine Woche zuvor war das Konzert von Juli im „LCB – Live Club Barmen“ in Wuppertal restlos ausverkauft. Grund hierfür waren nicht unbedingt nur die fünf Gießener Chartsstürmer, sondern auch die Wuppertaler Band Ikarus, die neben Nachtwandler im Vorprogramm spielen sollte und auf einen recht großen Fananhang im Tal zählen kann.

Punkt 20 Uhr legten die fünf Jungs, die von Ralph Quick („H-Blockx“, „Die Happy“, „Subway To Sally“) produziert werden, als erste Band des Abends los. Mit ihren druckvollen Rock/Pop-Sounds, treibenden Grooves und gekonnten Elektronikeinsätzen wussten Ikarus, die Stimmung gekonnt aufzuheizen und die richtige Grundlage für den Abend zu schaffen. Nach knapp einer Stunde verließen sie die Bühne, wurden aber vom Publikum für eine Zugabe zurückgeholt. Aufgrund des Heimvorteils konnten Ikarus mehr als überzeugen.

Anders als die zweite Band im Vorprogramm. Nachtwandler hatten es schwer, mit ihrem Linkin-Park-Sound zwischen Ikarus und Juli das Wuppertaler Publikum für sich zu gewinnen. Was man ihrer Stimmung auch deutlich anmerkte.

Gegen 22.45 Uhr war es dann aber soweit: Im nahezu komplett abgedunkelten LCB betraten Eva, Dedi, Jonas und Simon die Bühne. Dem geschulten Fanauge war hierbei allerdings nicht entgangen, dass hinter dem Schlagzeug nicht etwa Marcel Platz genommen hatte, sondern ein unbekannter Blonder im „Mettmann“-T-Shirt. Nach einigen Songs vom aktuellen Debüt-Album „Es ist Juli“ klärte Frontfrau Eva die Menge dann auf: Marcel hatte krankheitsbedingt passen müssen und wurde an diesem Abend vom „Lieblings-Ersatzschlagzeuger der Band“ namens Dave ersetzt.

Unter den Zuschauern war neben Fans und einigen lokalen Pressevertretern auch ein Kamerateam des ZDF zu finden, welches in der ersten Konzerthälfte sowie in erster Linie bei „Perfekte Welle“ Aufnahmen von Band und Publikum machte.

Während besonders Eva mit den grellen Scheinwerfern im LCB zu kämpfen hatte und eine Wasserflasche nach der anderen leerte, herrschte zudem auch eine große Hitze in der Konzerthalle. Trauriger Höhepunkt: Ein Fan musste von den Ordnern ohnmächtig aus der Menge gezogen werden. Grund genug für die 25-Jährige, auch das Publikum (und besonders die ersten Reihen) mit Wasser von oben zu versorgen, was ihr zusätzlich zum gesundheitlichen Aspekt auch sichtlich Spaß bereitete.

Neben den bekannten Songs vom Album spielten Juli an diesem Abend auch „Du drehst dich um“ und „Was du willst“. Nach zwei Zugabenrunden, darunter noch einmal auf Wunsch des Publikums der Hit „Perfekte Welle“, machten sich dann die Wuppertaler glücklich, zufrieden und mächtig durchgeschwitzt auf den Heimweg.

Danke an WUPPERguide.de für die Fotos.

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