Weinheim, Café Central

Bericht von Corinna Gschwind
Konzert am 23. Oktober 2004 in Weinheim (Café Central)
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Es ist Juli – im Oktober

Im Rahmen ihrer „Es ist Juli“-Clubtour kamen die Julis am Samstag, den 23. Oktober ins Cafe Central nach Weinheim. Meine Vorfreude wurde allerdings direkt am Eingang etwas getrübt, denn 2 Stockwerke ohne Aufzug sind für Rollstuhlfahrer wie mich leider nicht ganz einfach zu bewältigen. Egal!

Oben angekommen, mussten meine Freundin und ich feststellen, dass der Raum, in dem das Konzert stattfinden sollte, kaum größer als ein Partykeller war und ich fragte mich wirklich wie auf einer solch kleinen Bühne Eva und ihre 4 Jungs richtig abrocken wollten. Nun hieß es warten. 21.00 Uhr war offiziell Konzertbeginn. Die Stunde vom Einlass um 20.00 Uhr bis dahin schien uns schon unendlich lange zu dauern und als dann um 21.30 Uhr zum ersten Mal die Vorgruppe „Nachtwandler“ die Bühne betrat, waren die meisten Fans schon fast mit ihrer Geduld am Ende. Es stellte sich heraus, dass die 3 Jungs überhaupt nicht meinen Musikgeschmack trafen und ich hätte sie am liebsten „Zurück in den Wald“ geschickt (so lautet der Titel ihres Debütalbums). Noch unerträglicher als die Musik war allerdings die Hitze. Für mich, die ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Konzert nicht von einer höhergelegten Rampe ganz hinten im Saal sondern aus der 2. Reihe erlebte, war es ein ganz besonders heißes Erlebnis (im wahrsten Sinne des Wortes).

Der letzte Song war verklungen und alle hofften nun, endlich Eva & Co begrüßen zu können, doch die Auf- bzw. Abbauarbeiten und Soundcheck zogen sich noch ca. 20 Minuten hin.

Dann endlich kamen die 5, auf die wir alle schon seit ca. 90 Minuten warteten: Eva, Simon, Jonas, Marcel und Dedi.

Schon der gefühlvolle Start mit „November“ brachte sowohl die Band als auch das zum Großteil sehr textsichere Publikum ins schwitzen.

Eva erzählte, dass es am Vorabend das erste Ohnmachtstopfer gegeben hatte, weswegen sie heute zwischen den Songs immer fleißig Literflaschen mit kaltem Wasser ins Publikum reichten und die Leute in den ersten Reihen wurden des Öfteren von einer „Perfekten Welle“ kaltem Wasser übergossen.

Es folgten weitere Songs aus dem Album wie „Warum“, „Anders“, „Kurz vor der Sonne“ und wie Eva es ausdrückte „Midtempoblock zum Erholen“ mit „Tage wie dieser“ und „Sterne“. Zwischen den Songs erwies sich Eva immer wieder als gute Publikumsanimatorin. Es folgte die nächste Single „Geile Zeit“ und dann endlich die langersehnte „Perfekte Welle“ bei der wirklich bis in die letzte Reihe jeder mitsang.

Weiter ging´s mit „Tränenschwer“ und dann den 2 Songs „Boxer“ und „Was du willst“, die leider nicht auf dem Album enthalten sind.

Als Zugabe gab es dann zunächst einmal „Wenn du lachst“ und „Regen und Meer“ (Eva:„Auf Wunsch des Mannes im blauen T-Shirt“) Hätte sie mich gefragt, hätte ich mir „Ich verschwinde“ gewünscht, denn dieser Song wurde leider nicht gespielt.

Dafür aber im 2. „Zugabenblock“ ein Medley aus Songs von Silbermond, Mia und „Wir sind Helden“ als Anspielung auf die andauernden Vergleiche (Eva: „Das ist keine Verarsche, sondern ein Goodie für uns“) und zum Abschluss natürlich noch einmal, wie könnte es anders sein, die „Perfekte Welle, die die „Geile Zeit“, die ich auf diesem Konzert hatte, perfekt beendete.

Zu bemängeln bleibt mir nur, dass die Mikros sehr leise waren und ich teilweise den Text von Evas Lippen ablesen musste, aber ansonsten war es einfach unbeschreiblich cool!

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