Hannover, Gig

Bericht von Lutz Dederding
Konzert am 3. November 2004 in Hannover (Gig)
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Gegen 20.15 h am Gig in Hannover angekommen, sahen wir erstmal ne lange Schlange, die vor’m Eingang stand. Als wir eine „Abkürzung“ über die zur Location gehörende Kneipe nutzen, fällt uns ein Schild auf: „Für alle JULI-Fans ohne Karten: hier Live-Übertragung des Konzerts“ – rund um die Großbildleinwand standen auch Sofa und ein paar Bartische mit Hockern rum – sehr gemütliche Atmosphäre…

Als wir in den Saal kommen, wo das Konzert stattfinden wird beginnt, dieser sich gerade zu füllen, so dass wir noch vor der aufgebauten Anlage im vorderen Teil ein schönes Plätzchen finden.

Gegen 21.00 h fangen dann auch pünktlich „TEX“ als Vorband an zu spielen. In dem rund 30 Minuten dauernden Auftritt können die 5 sympathischen Jungs mich musikalisch absolut überzeugen, auch der Sound kommt absolut fett rüber.

Wie bei so vielen Vorbands dauerte es zwar zunächst etwas, bis das Publikum mitgeht, aber die wirklich guten Songs überzeugen nach und nach immer mehr der rund 250 Anwesenden – TEX – die eine alte Freundschaft mit JULI aus gemeinsamen Studiozeiten verbindet – sind einfach ein optimaler Opener für den Abend.

Am Ende der rund halbstündigen Pause fällt auf, dass rund um das Schlagzeug eine Art Plexiglas-Schutz aufgebaut wird, um den Sound noch optimaler zu gestalten. Außerdem taucht auf einmal eine Fernsehkamera auf, wir erspähen das Logo von RTL, die dann auch tatsächlich zu Beginn des Konzerts (rechts vor der Bühne) filmte.

Kurz nach 22 Uhr ist es dann endlich soweit, nach und nach kommen die Julis auf die Bühne und beginnen mit „November“ ihr Set.

Es dauert aber so 2-3 Lieder, bis der Funke dann voll auf das Publikum überspringt, irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Julis sich erstmal warm spielen müssen und auch Evas Stimme ist zu Beginn noch nicht voll da.

Dieses alles ändert sich dann aber mit der Ankündigung von „Sterne“, als Eva uns mitteilt, dass es die Fans beim Konzert in Fulda doch geschafft haben, den ganzen Song lang zu springen. Und dann wollen wir Hannoveraner irgendwie zeigen, dass wir das doch auch können.

Nach und nach werden die Songs des Albums gespielt, die live auch viel kräftiger und rockiger rüberkommen als auf dem Album. Eva geht mit ihrem inzwischen klaren Gesang voll mit, springt bei fast allen Songs auf der Bühne rum und zieht das Publikum so komplett in ihren Bann. Ein Höhepunkt jagt den anderen, bis dann schließlich bei „Perfekte Welle“ der Saal bebt. Fast alle Leute springen und singen den kompletten Song lang mit und die Raumtemperatur steigt kontinuierlich an. Auch die sich mehrfach wiederholende Laola-Welle ist Ausdruck davon, dass das Publikum jetzt völlig begeistert ist.

Zwischen den Songs gibt’s immer wieder sehr persönliche Ansagen – auch die Fanseite „esistjuli.de“ findet lobende Erwähnung.

Mit „Ich verschwinde“ endet nach rund 60 Minuten der offizielle erste Teil des Konzertes, aber schon kurze Zeit später stehen die Julis zum ersten Zugabenteil wieder auf der Bühne.

Hier wird dann auch „Boxer“ gespielt, ein Song, der es leider nicht auf die erste CD geschafft hat und sehr rockig nach vorne abgeht. Hier ein kleiner Kritikpunkt – leider war es mir nicht vergönnt, den Text dieses für mich noch unbekannten Liedes zu verstehen, da Evas Stimme über den Sound nicht so gut rüberkam.

Natürlich kam die Band noch zu einem zweiten Zugabenteil auf die Bühne, wo dann u.a. 3 Songs von Silbermond, Mia und Wir sind Helden für jeweils eine Strophe kurz angespielt wurden.

Nach rund 80 Minuten beendeten Juli das Konzert – erneut mit der „Perfekten Welle“.

Insgesamt war es ein phantastisches Konzert, mit einer Band, die auf mich absolut natürlich gewirkt hat und auch musikalisch einiges auf dem Kasten hat. Es war eindeutig, dass es auch den fünfen einen Riesenspaß bereitet hat, an diesem Abend in Hannover zu spielen.

Das nächste Konzert kann kommen…

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