Neu-Isenburg, Hugenottenhalle

Bericht von thomas hageleit
Konzert am 8. März 2005 in Neu-Isenburg (Hugenottenhalle)
Konzertseite im JuliWikiWeitere Berichte zu diesem Konzert

Wie ein roter Faden zieht sich die Gewissheit durch meine Juli-Konzerte, dass irgendetwas schief geht. Bisher: Akkus leer. Diesmal: Eintrittskarten gaben falsche Uhrzeit für den Beginn des Konzerts an. Drauf stand: Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr. Lieber nochmal bei einem Security-Menschen nachgefragt: jaja, Vorband kommt um 21 Uhr auf die Bühne. Gut, also nochmal schnell was essen gegangen.

20.15 Uhr stellte ich dann fest: Wunder – die Vorband, auf die ich mich so gefreut hatte, weil ich schon so viel gutes über sie im esistjuli.de-Forum gelesen hatte – hatte ich zur Hälfte schon verpasst. Die restliche Viertelstunde war zwar innteressant, doch schien mir der Sound leider unausgewogen. Sehr viel Bass, zu viel. So dass man den Gesang kaum verstehen und vor allem kaum Akkorde wahrnehmen konnte. Das fand ich sehr schade.

21 Uhr – Juli beginnen.
Mein letztes Konzert war fast ein halbes Jahr her und ich gespannt, was es neues gibt. Und es gab einiges. Angefangen mit einem Intro zu November, was sich hervorragend für den Anfang eines Konzerts macht. Ein bisschen Drums, ein wenig Gitarren. Die in dunkles lila Licht gehüllte Bühne füllte sich langsam mit den (zunächst vier) Julis, jeder ging zu seinem Innstrument und richtete sich ein. Eva kam etwas später. Das Lied begann, das Licht blieb ungewöhnlich dunkel und lila. Bei der Textzeile „denn es ist Juli“ drehten sich dann plötzlich helle gelbe Lichter von hinten nach vorne und brachten den Sommer in die Hugenottenhalle. Die gesamte Bühne war nun mit sonnengelbem, warmem Licht geflutet. Allen rund 2000 Besuchern muss es in diesem Moment die Gänsehaut den Rücken heruntergelaufen sein, und wenn nicht, meine Gänsehaut hätte für alle gereicht. Ein Lächeln war auf den Gesichtern der Julis zu erkennen, und ich bin mir sicher, von der Bühne aus hat der Saal schön zurückgelächelt.

Da dies das einzige Konzert in der Nähe von Gießen war, wurde dies nun also zu einem „Heimspiel“ der Julis erklärt. Auf einer Empore saßen sämtliche Verwandten der Julis und betrachteten sich das Konzert und die Reaktion der Fanns darauf sicher mit einigem Stolz. Das Lied „Sterne“ wurde speziell den Eltern gewidmet.

Eva erzählte die kleine Geschichte, dass sie bei ebay gesehen hätten, dass jemand 97 Euro für 2 Tickets bezahlt habe. Dies fänden sie so unglaublich, dass die beiden Personen das Konzert von der Bühne aus weitergucken durften. Mir schienen die beiden Damen auf die Entfernung nicht besonders vertraut mit den Liedern von Juli zu sein, da mögen mich meine Augen auf die Entfernung aber auch getäuscht haben.

Sehr gefreut haben mich 3 Lieder, die nicht auf der CD „Es ist Juli“ zu finden waren: „Was du willst“, ein tolles Live-Stück, „Du drehst dich um“, was auf der Single von Geile Zeit zu finden ist und Live noch einmal kräftig an Energie dazugewann, mit einer tollen 2. Stimme von Simon, und mein absoluter Favorit: Boxer. Dieses Lied haut „So wie ein Boxer […] immer auf die selbe Stelle“.

Die Stimmung war über die gesamte Dauer des Konzertes riesig, um mich herum haben alle mitgesungen, mmitgetanzt und mitgeklatscht. Der Jubel war ziemlich laut und lange und es wurde auch extrem viel gesprungen.

Und es fiel mir auf, dass es nicht „DIE Juli-Fans“ gibt. Es gab jede Menge Juli-Fans: Schülerinnen und Schüler, klein, jung, ältere Schüler, sehr viele Studenten, und auch Erwachsene, die teils aus eigenem Interesse, teils wegen Ihrer Kinder da waren, und trotzdem sichtlich Spaß hatten.

esistjuli.de Schriftzug
Die nächsten Termine

Es sind derzeit keine Termine bekannt.