Düsseldorf, Philipshalle

Bericht von thomas hageleit
Konzert am 29. September 2005 in Düsseldorf (Philipshalle)
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Es war das letzte Konzert der Julis vor der langen Pause. Ich musste einfach hin. Selbst wenn das bedeutete, eine 3-Stunden An- und abends wieder Abfahrt in Kauf zu nehmen. Es hat sich wirklich gelohnt.

Ich verfolgte tagsüber den Aufbau über die Webcam der Philipshalle und fand das schon recht interessant, was wie und in welcher Reihenfolge alles aufgebaut wird… Da werden erstmal Kisten auf die Bühne geschoben, große Gitter, so genannte Traversen, die dann an Seilen oder Ketten an der Decke aufgehängt werden, an der später die Lichter befestigt werden. Wenn das oben ist (das nimmt schon einige Zeit und Mühe in Anspruch), werden die Instrumente platziert und eingerichtet, das Schlagzeug, die Gitarrenverstärker usw. Während die Instrumente gecheckt werden wird auch das Licht eingerichtet. Jede Halle braucht eine kleine Anpassung… Die Bühne sieht jedesmal anders aus, die Decke ist unterschiedlich hoch, die Personen stehen leicht anders. Wenn das alles fertig ist, können die Julis ihren Soundcheck machen. Dabei spielen sie einige Lieder an und der Tontechniker richtet den Klang der Verstärkeranlage für die Halle ein. Auch hier verhält sich jede Halle anders und verlangt andere Einstellungen.

Als ich dann so gegen 19.30 eintraf, begegneten wir zuallererst mal Mark aus dem Forum, mit dem wir dann bis zum Konzertbeginn ein wenig plauderten und uns alles ansahen. Zu Beginn der Vorgruppe machte ich mich auf den Weg, Fotos zu machen.

Großstadtgeflüster kannte ich vorher gar nicht, war allerdings positiv überrascht, was sich meinen Ohren da bot. Da sie im Winter selbst auf Tour gehen, werde ich mir deren Show sicher mal in Ruhe ansehen.

Als das Licht für die Julis ausging und das Intro begann, hatte ich das Gefühl, dass alle in der Halle sich bewusst waren, dass es ein ganz besonderes Konzert werden würde. Es lag etwas in der Luft. Sowohl Publikum als auch die Band selbst war angespannt und zugleich gelöst, es knisterte in der Luft und an den Gesichtern der Julis konnte man ablesen, dass sie dieses Konzert ganz besonders genießen wollten.

So sah man Simon dieses Mal sehr häufig auf Kisten und Boxen klettern, um sich von dort einen besseren Blick zu verschaffen, sich dort feiern zu lassen und diese Box oder Kiste mit einem wirbelnden Sprung wieder zu verlassen. Die Blicke der Julis trafen sich besonders häufig, und jedesmal hatte ich den Eindruck, sie blickten sich sehr tief an, um sich bewusst zu machen, dass sie dies nochmal sehr intensiv genießen sollen.

Sie bedankten sich bei allen mitreisenden Helfern, die die Bühne und die Instrumente aufbauen, das Licht machen, den Bus fahren, die Tour organisieren und vor allem auch bei den Fans, bei EUCH! Wir sollen diesen Dank an euuch weitergeben, denn ihr habt den Julis enorm viel Freude bereitet durch eure Begeisterung bei den Konzerten.

Ich meine: seht sie euch an auf den Fotos: Sie sehen glücklich aus, genießen das Konzert, lassen sich gehen, lachen und freuen sich. So entlassen wir unsere Julis gerne in ihren lange ersehnten und wohlverdienten Urlaub und freuen uns auf was die Zukunft bringen mag. Es liegen Monate anstrengender, aber auch sicher Spaß machender Studio-Arbeit vor ihnen und wir alle freuen uns auf die nächste Tour. Vielleicht sogar 2006 schon?

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