Köln, Palladium

Gestern mein zweites JULI-Konzert besucht – ok, das erste is auch schon bestimmt 2 oder 3 Jahre her (Bochum, Zeche).

Location: Palladium, Verbotene Stadt (Köln ;) )

Ca. 18:30 an der Schanzenstraße angekommen, aber durch karnevalistische Aktivitäten im E-Werk gestaltete sich die Parkplatzsuche als etwas schwieriger als beim letzten Mal dort (My Chemical Romance).

Kurz vor 19 Uhr fand ich dann im nahegelegen „Neu Köln“ ;) einen Parkplatz, machte mir später dann doch Sorgen, dass ich auf Grund des Bayer Leverkusen-Aufklebers auf dem Auto nicht vielleicht doch besser hätte rückwärts eingeparken sollen.

Naja.. 10 Minuten Fußmarsch zum Palladium gingen dank Standardausrüstung MP3-Player schnell um und die Schlange vor dem Palladium war auch schon kürzer geworden.

Drinnen erstmal den T-Shirt-Stand abgecheckt, aber wirklich gefallen haben mir die Shirts nicht. Besonders das Tour-T-Shirt war irgendwie langweilig. Hab mich dann aber doch für die Variante „Kaputte Kasette schreibt Juli“ entschieden und es gefällt mir auch ganz gut ^_^

Wollte mich noch mit einem Freund treffen, welcher auch gegen 19 Uhr am Palladium aufschlagen wollte. Rief diesen also an, allerdings stand er noch bei Mühlheim im Stau. Eieiei.. hoffentlich schafft er’s pünktlich.

Jedenfalls, nach dem Abendessen (3,50 für Currywurst mit Brot – aber wenn man schon auf Reserve läuft, frisst der Teufel Fliegen – selbst wenn sie schweineteuer sind), mir langsam mal einen Platz gesucht. Gefunden habe ich ihn ziemlich weit vorne, rechts außen neben der Bühne. Gute Sicht, kaum große Menschen.. über die Akkustik machte ich mir da aber schon ein paar Sorgen (welche sich bei Juli dann als unbegründet herausstellten).

Die Vorband fing dann an – war nich so wirklich mein Fall. Hatte auf sowas Feines wie Kain gehofft (waren in Bochum damals Vorband), aber Neil Hasenzahn (what-so-ever) war nich wirklich der Bringer. Dazu merkwürdige Akkustik, den Text der Lieder hab ich jedenfalls nich verstanden — darum überspringen wir den Teil,… ;)

21:00 gings dann endlich los – Licht aus, Ton an, JULI auf Bühne, erstes Lied: „Dieses Leben“.

Ging schonmal ordentlich los – praktisch im fließenden Übergang ging es weiter mit „Du nimmst mir die Sicht“ – was ich lustig fand, weil sich in der Umbaupause hinter mir ein paar Mädels über größere Menschen weiter vorne beschwert und eine Diskussion gestartet hatten, dass man das Konzerpublikum doch nach Größe sortieren sollte.

Naja… die Julis spielten fast alle ihre Lieder – von „Ein neuer Tag“ fehlte glaube ich nur „Egal wohin“ und – sehr zu meinem Bedauern – „Zerrissen“ (superschönes Lied, hammer Text). Von „Es ist Juli“ wurden die üblichen Single-Auskopplungen gespielt dazu noch „Sterne“ und „Anders“(welches ich dabei gestern irgendwie neu für mich entdeckt habe). Wie immer sehr geil „Regen und Meer“ – ich glaube einen perfekteren Text gibt es nicht ;)

Bei „Geile Zeit“ wurde zum bandinternen Wettkampf zwischen den Konzert-Orten aufgerufen: welche Stadt mehr abgeht – Großstart oder „auf’m Dort“. Ich glaub Köln hat gegen Olsberg, Sauerland verloren. ^_^
BTW: Mainz ist keine Großstadt ;)

Besonders angetan war ich dann bei „Wenn du mich lässt“, einmal weil’s ein tolles Lied ist (IMHO eins der besten von Juli) und live ist es der absolute Hammer.

Bei „Perfekte Welle“ hat dann das Palladium so gerockt, wie es sich Eva wohl bei „Geile Zeit“ gewünscht hat ;)

Insgesamt gabs zwei Zugaben, beendet wurde das Konzert wie erwartet von „Ein Gruß“. Eva zu Beginn komplett allein auf der Bühne, später folgen dann erst die Jonas, Marcel, Dedi und Simon. Ein HAMMER Song – und so schön melancholisch.

Schön war auch die Lichtshow und die Videoschnipsel, die im Hintergrund auf einer Leinwand zu sehen waren. Alles sehr stimmlich. Dazu goldener Konfetti-Regen bei „Ein neuer Tag“ – ein paar nette Ideen hatte die Band da parat.

Jaja, nach knapp 1 1/2 Stunden war das Konzert dann auch schon vorbei aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

Nach dem Konzert noch eine Weile im Palladium abgehangen und gehofft, noch Autogramme von den Julis zu ergattern, allerdings kam die Band nicht raus und irgendwann scheuchten uns die Securities aus dem Palladium, weil sie Feierabend machen wollten.

Auf dem Fußmarsch zurück zum Auto weiter Juli gehört, einen gelungenen Konzert-Abend nochmal passieren lassen und festgestellt, dass mein Auto noch unbeschadet auf seinem Parkplatz stand.

Erkenntnis des Tages: So toll mein neues Handy auch ist – die Qualität der Videos ist der letzte Scheiß