Köln, Palladium

Bericht von thomas hageleit
Konzert am 23. Januar 2007 in Köln (Palladium)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Frühjahrstour
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Köln – Großstadt. Nach dem Dorf Olsberg und der gemütlichen kleinen Stadt Mainz war Köln nun die erste große Stadt, in die die Juli-Karawane zog. Und anders, als ich das für eine der deutschen Medienhauptstädte erwartet hätte, war die Ausschilderung der Parkplätze und die Regelung des Verkehrs alles andere als Top.

Das Palladium war ausverkauft und entsprechend voll war es unten in der Halle, bzw. warm oben auf den Rängen. Eine wirklich schöne Halle, die Metallstreben und Rohre verleihen jedem Konzert sofort ein exklusives Ambiente, und auch die Garderobe war hervorragend schnell und der Personenfluss dahin und dort weg sehr gut geregelt. Ein wirklich tolles Erlebnis waren auch die Toiletten, die alleine den Eintrittspreis gerechtfertigt hätten. Hätte man ganz plötzlich eine Not-Taufe durchführen müssen, dort hätte es ein entsprechendes Taufbehältnis gegeben.

Die Vorgruppe – Neil Hickethier – begann, und auch hier stellte ich zwar die übliche „na lass die mal machen“-Einstellung im Publikum fest, allerdings fand ich auch hier wieder, dass besonders viele Leute aufmerksam zuhörten und sich fangen ließen. Auch hier habe ich nicht viel vom Text verstehen können, nur die Phrasen „Horizont von hinten sehn“ und „Sterne von oben sehn“ – schöne Bilder.

Die Julis begannen pünktlich und sichtlich glücklich angesichts der großen Masse und der tollen Kulisse. Das letzte Mal spielten sie im Palladium als Vorgruppe von Rosenstolz, diesmal füllen Sie die Halle alleine. Ein sicherlich guter Grund zum Freuen.

An der Setlist hatte sich gegenüber der Mainzer Setlist nichts geändert, allerdings ist das in meinen Augen auch nicht verwunderlich, muss man doch erstmal schauen, wie die Reaktionen so sind, und ob die vorher sorgsam ausgeklügelte Reihenfolge der Lieder wirklich ein tragendes Konzept ergibt. In meinen Augen ja.

Und wieder fiel mir auf, dass die Tontechniker der Julis einen ganz hervorragenden Job abliefern, der Klang ist über die Maßen gut, sämtliche Details sind sauber herauszuhören, wenn man das mag, und die Stimme steht klar über allem, hier scheint mal wirklich sauber vorgearbeitet und hervorragende Leute eingepackt zu haben.

Während des Konzertes rollten einige Fans aus dem esistjuli.de-Forum in der ersten Reihe einen Banner aus, den eine Gruppe von Leuten gemeinsam erstellt und finanziert haben, um den Julis einen ganz besonderen Dank auszusprechen.

Die Stimmung während des Konzertes schien mir sehr gut zu sein im Publikum, es wurde sehr viel und laut mitgesungen, bei den älteren Liedern mehr als bei den neueren, aber ich denke, so ist das bei vielen Bands, wenn sie auf Tour sind. Mit der Zeit werden die neueren Lieder zu den älteren dazugehören und auch da immer mehr Leute mitsingen können.

Nach dem Konzert versammelte sich die (bisher mir bekannte) größte Ansammlung an Forums-Mitgliedern und diskutierte über das Konzert und europäische Städte mit X am Wortanfang (wovon es angeblich nur eine geben soll). Mit der Bemerkung „alle vor“ verwies man uns dann schließlich wieder ins Kalte, da die Halle bereits wegen der Abbauarbeiten gesperrt war und die Vorhalle nun auch geschlossen werden sollte.

Ein wirklich schönes Konzert, und diesmal hab ich aufgepasst: Es gab keine Anweisung, dass die Bälle nach dem Lied wieder nach vorne sollen, sondern das passierte einfach so. Verrückte Welt, manchmal.

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