Stuttgart, Messe Congresscentrum B

Bericht von Anika Kurth
Konzert am 8. Februar 2007 in Stuttgart (Messe Congresscentrum B)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Frühjahrstour
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Ich hatte es tatsächlich geschafft und war auch ein klein wenig stolz auf mich: Trotz schon mehrmonatig andauernder Krankheit und daraus resultierendem starken Unwohlsein habe ich mich auf das Konzert geschleppt. Und ich sollte nicht enttäuscht werden…

Um längeres Warten, was für mich aktuell äußerst anstrengend ist, zu vermeiden, fuhren wir – mein Freund und ich – um kurz nach 19 Uhr gen Stuttgart. Unterwegs wurde ich ein wenig nervös, denn mein persönliches Highlight – und das wusste ich schon vorher – sollte die Vorgruppe Virginia Jetzt! sein; Schließlich ist diese Band meine absolute Lieblingsband. Und um diese zu erleben, musste ich natürlich pünktlich sein. Schnell fanden wir vor Ort einen Parkplatz und nach fünfminütigem Fußmarsch erreichten wir dann auch das Congresscentrum. Kurz blickte ich auf die Uhr und die Restzeit von gut fünf Minuten nutzte ich schon mal für einen ersten Blick zum Merchandise-Stand. Was ich dort erblickte, hatte ich zwar insgeheim sehr gehofft, aber doch nicht für möglich gehalten: Obwohl die Virginia Jetzt! – Tour erst im März startet, gab es drei neue Shirts, einen neuen Beutel und ein neues Button-Set. Sofort investierte ich ein Scheinchen in ein neues VJ! – Shirt und in den Stoffbeutel. Überglücklich über meine neueste Errungenschaft spazierte ich in die Halle und just in dem Moment ging auch schon das Licht aus. Trotz so späten Erscheinens konnte ich bequem bis fast ganz nach vorne laufen und meine Jungs zum nun siebten mal ganz nah erleben. Mit insgesamt sechs Songs, darunter vier Songs aus dem neuen Album, heizten sie dem Publikum richtig ein. Nach einer knappen halben Stunde war es leider auch schon vorüber – für mich eindeutig zu kurz. Aber ich musste mich natürlich damit abfinden, dass es nun mal ein Juli-Konzert ist und sie auch pünktlich anfangen wollten. Während der halben Stunde gingen wir wieder in den Vorraum, wo ich wieder neben dem Merchandise-Stand stehend meinen Blick einfach nicht von den anderen beiden VJ! – Shirts abwenden konnte. Daraus folgte, dass ich wieder an den Stand lief und ein weiteres VJ! – Shirt sowie das Button-Set von VJ! kaufte. Mit dem letzten fehlenden VJ! -Shirt vertröstete ich mich bis zur bald startenden Tour.

Um punkt 21 Uhr wurde die Halle ein weiteres mal dunkel und Juli betraten die Bühne. Begeisterungsstürme erfüllten die Halle, als Juli mit „Dieses Leben“ das Konzert eröffneten. Gleich fiel mir auf, dass die Lautstärke im Vergleich zu Virginia Jetzt! noch mal aufgedreht wurde, was ich als äußerst unangenehm empfand. Ich blieb von Anfang an gleich weiter hinten, um vom Bass und dem Schlagzeug nicht erschlagen zu werden.
Da die Setliste ja schon vorher bekannt war, konnte ich mich schon darauf einstellen, dass ich das Konzert nur bedingt gut finden würde. Die Songauswahl ist nun mal eine subjektive Wahrnehmung, aber mit „Du nimmst mir die Sicht“, „Bist du das“ und „Am besten sein“ waren für mich gleich die drei Songs vertreten, die ich gar nicht mag. Auch empfand ich es als nervig, dass mit „Sterne“, „November“, „Ich verschwinde“, und „Anders“ gleich vier Songs aus dem alten Album gespielt wurden – abzüglich der Klassiker „Perfekte Welle“, „Geile Zeit“, „Warum“ und „Regen und Meer“, die natürlich die meisten hören wollen und sicherlich zumindest teilweise einfach ins Programm gehören. Aber auch dies ist subjektiv und sicherlich wollten die meisten in der Halle auch viele alte Songs hören, da diese ihnen viel mehr im Ohr sind. Mit „Wenn du mich lässt“, „Ein neuer Tag“, „Das gute Gefühl“, „Wir beide“, „Wer von euch“ und „Ein Gruß“ waren dann ja auch noch genügend Songs dabei, über die ich mich riesig gefreut habe und sie auch sehr genossen habe, auch wenn ich zwischenzeitlich wieder in die Vorhalle musste um mich hinzusetzen und nach Luft zu schnappen… Wann gibt es endlich in allen Hallen Rauchverbot?
Kurz vor Ende des Konzertes holten wir auch schon mal unsere Jacken von der Garderobe, um später nicht in dem riesigen Ansturm unterzugehen und ich genoss noch „Ein Gruß“ – besser als mit diesem Song kann meiner Meinung nach ein Konzert nicht enden! Und auch nach dem Konzert erwies sich unser gewählter Parkplatz, der nicht exakt vor der Halle, aber dafür kostenlos war, als gute Wahl, denn wir konnten bequem und schnell – ohne lästigen Autostau und blankliegenden Nerven – wieder nach Hause fahren.

Alles in allem war es ein gutes Juli-Konzert, das für mich persönlich durch meine Lieblingsband als Vorgruppe natürlich immens aufgewertet wurde. Aber auch Juli haben mich an diesem Abend, auch wenn ich mit der Songauswahl nur bedingt glücklich war, absolut überzeugt und ich werde diesen Abend sicherlich noch eine ganze Weile positiv in Erinnerung behalten.

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