Oldenburg, Weser-Ems-Halle

Bericht von Daniel Niese
Konzert am 26. Februar 2007 in Oldenburg (Weser-Ems-Halle)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Frühjahrstour
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Endlich war es wieder soweit, nach dem atemberaubendem Konzert in Hamburg entschied ich mich die Julis noch einmal zu sehen. Die einzige erreichbare Möglichkeit war daher Oldenburg.

Um halb vier fuhr ich Zuhause in Winsen Luhe los, und konnte es kaum noch erwarten.
Mit einigen Navigationsproblemen kam ich dann gegen halb sechs an der Halle an, wo noch nicht wirklich viel los war. Vor mir standen schon 2 Mädchen und eine Mädchengruppe mit einem wirklich bemerkenswert aufgedrehten Jungen, den man einfach sympathisch finden musste. Ich stellte mich also an, kam ein bisschen ins Gespräch mit den anderen, da war die Wartezeit auch schon vorbei. Pünktlich um 19 Uhr öffneten die Türen und ich rannte mit den anderen gleich in die erste Reihe. Ich positionierte mich wieder auf der rechten Seite der Bühne, weil ich von dort am dichtesten an allen Julis dran war und ich finde, dass Dedi immer sehr viel ins Publikum schaut und mich auch in Hamburg deswegen schon bemerkt hatte. Daher stellte ich mich rechts hin.

Die Halle war im Gegensatz zur Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg relativ klein und gemütlich, sie füllte sich aber dennoch leider etwas schleppend. Die meisten Karten wurden wohl noch an der Abendkasse verkauft.

Als Beatplanet anfing war die Stimmung alles andere als gut, ich hatte das Gefühl sie verschreckten mit ihrem 60er Jahre Stil das Publikum etwas. Besonders gut fand ich sie nicht, jedoch waren sie recht witzig drauf, was dennoch einen Unterhaltungswert erzeugte. Sie brachten uns jedenfalls nicht wie angekündigt „zum Kochen“.

Auf Beatplanet folgte eine lange Umbauphase. Dabei fiel mir das erste Mal das Pärchen neben mir auf. Sie waren wohl so Ende 20, Anfang 30, und wirkten sehr destruktiv und desinteressiert. Aber dazu komme ich später noch.

Von „Juli, Juli, Juli“ Rufen und Applaus motiviert bewegte sich die Crew auf der Bühne etwas schneller.
Selbst der Backliner erntete großen Applaus als er Dedis Bass testete, und ein kleines Teelicht auf Marcels Schlagzeug befestigte.

Dann erlosch das Licht, die Menge fing an zu schreien. Und das Intro startete, ein Basston der immer lauter wurde. Ich sah die Julis nacheinander im Dunkeln auf die Bühne huschen und schon erklang mein persönliches Lieblingslied „Dieses Leben“ als Opener, direkt gefolgt von „Du nimmst mir die Sicht“.

Danach begrüßte uns Eva und bat uns zusammen für Marcel ein Geburtstagslied zu singen. Also sangen wir zusammen Happy Birthday für ihn und er erhielt eine kräftige Dose Mitleid als Eva meinte er wäre schon seit längerem „gaanz furchtbar“ krank.

Die darauffolgenden Songs waren wie immer hammergeil, wobei hier „Geile Zeit“ herauszuheben ist, das wirklich hammermäßig rüberkam.

Hier komme ich zu dem Pärchen aus der ersten Reihe zurück, mir fiel schon am Anfang auf, dass sie weder sprangen, noch riefen, ja noch nichtmal Applaus gaben. Das hat mich sehr geärgert und ich fragte mich warum man dann zu so einem Konzert geht. Der Knüller kam bei „Geile Zeit“, wo der Mann sogar genervt schien, dass ich neben ihm total ausflippe, rumspringe und mitsinge. Unglaublich!

Weitere schöne Elemente der Show waren wie immer die Ballons bei „Wer von euch“ und der Glitzerregen bei „Ein neuer Tag“.
Bei „Anders“ tanzten wir wieder, wobei sich die Julis hier einen kleinen Zusatz ausdachten, denn als Eva die Menge geteilt hatte, nahm Simon seine Gitarre ab und sprang über die Absperrung und rannte durch den entstanden Graben bis zum Merchandising Stand am hinteren Ende der Halle und wieder zurück – das war wirklich cool.

Ich machte während der Show immer wieder auf mich aufmerksam vor allem als Eva fragte, was denn wohl die nächste Single würde, denn das würden sie als nächstes spielen. Als ich sofort „Zerrissen“ schrie, meinte sie dass sie wüsste dass die ersten Reihen sich wohl sehr gut auskennen sie aber auch gerne mal die hinteren Reihen hören wolle.

Wunderschön waren wieder „Perfekte Welle“, „Wenn du mich lässt“, bei dem wir mit unseren Handys Teil der Lichtshow wurden, und „Ein Gruß“ als letztes. Nach dem Konzert wartete ich noch eine Weile aber habe leider keinen der Julis mehr getroffen. Nur Marcel zeigte noch einmal auf mich während er mit einem Crewmitglied sprach und grinste dabei.

Ziemlich erschöpft, aber glücklich ging es an dem Abend nach Hause,
abschließend muss ich sagen dass es mir sehr gut gefallen hat, das Publikum etwas schläfrig war, und besonders nervig war, dass man nicht fotografieren durfte. Selbst Fotohandy Benutzer wurden von der Security ermahnt.

Trotzdem ein unvergesslicher Abend – vielen Dank Julis für die Geile Zeit in Oldenburg!

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