Erfurt, Stadtgarten

Bericht von Jasmin Grob
Konzert am 1. März 2007 in Erfurt (Stadtgarten)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Frühjahrstour
Konzertseite im JuliWikiWeitere Berichte zu diesem Konzert

Erfurt = „das Florenz des Ostens“?

Andere Stadt, andere Halle, andere Begleitung, aber gleiche Uhrzeit und vor allem: gleiche Band…
Meine Freundin und ich sind gegen 18 Uhr in Erfurt angekommen und vor der Halle standen etwa 50 – 100 Leute. Der Stadtgarten war sehr überschaubar und ich freute mich richtig auf die gemütliche Atmosphäre. Nach einigen Verzögerungen durften wir kurz nach 19 Uhr in die Halle und bis dahin wuchs und wuchs die Schlange davor.
Vorband sollte heute nicht (wie in Fulda) Neil Hickethier sein, sondern die Berliner Band Beatplanet. Während wir auf die besagte Band warteten, standen oben, auf einer Art Empore, abwechselnd Jonas, Marcel und Dedi, was den meisten jedoch seltsamerweise nicht auffiel.

Kurz nach 20 Uhr startete dann Beatplanet ihre Performance. Die Lieder fand ich eigentlich ganz gut, nur die Backgroundtänzerinnen/Sängerinnen haben mich anfangs etwas irritiert. Irgendwie kamen mir aber die beiden Sänger, die gleichzeitig Gitarre/Bass spielten, total bekannt vor und erinnerten mich auch wegen Namensverwandtheit an die Band Sofaplanet. Diese Band, die einigen vielleicht noch von dem Lied „lieb ficken“ bekannt sein dürfte, war nämlich vor knapp zwei Jahren ebenfalls im Vorprogramm von Juli zu hören. Mein Erinnerungsvermögen sollte mich auch nicht getäuscht haben, denn als ich heute mal im Internet nachgeforscht habe, bestätigte sich mein Verdacht. Alles in allem eine sehr gute Band, aber dennoch haben mich die Hickethiere mehr überzeugt.

Nach den üblichen Umbauarbeiten kamen dann die Julis an die Reihe. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt sich die Stimmung in der ausverkauften Halle sehr in Grenzen. Mit „dieses Leben“ legten die fünf wieder einen spitzen Start hin und ganz langsam wurden auch die Leute etwas lockerer. Da aber selbst nach dem dritten oder vierten Lied noch niemand in meiner unmittelbaren Nähe angefangen hat zu springen, musste ich die Sache wohl selbst in die Hand nehmen ;) Meine Nachbarn waren davon zwar nicht sehr begeistert, aber für mich gehört das nun mal einfach zu einem Konzert dazu!!

Nachdem Eva uns mit Süßigkeiten (z. B. Bounty, was nach Evas Aussage der „Tunfisch unter den Schokoriegeln“ ist) zum Tanzkurs bestechen wollte, was aber erstaunlicherweise gar nicht nötig gewesen wäre, schwingten wenigstens bei „Anders“ alle mal die Hüften! An dieser Stelle wich der Ablauf etwas von Fulda ab. Simon lies die Gitarre liegen und lief hinter zu Marcel, der ihn dann kurz in die Kunst des Schlagzeugspielens einführte. Sinn dieser Aktion war, dass Masl daraufhin einmal durch den Gang, der entsteht, wenn Eva die Menge teilt, sprinten konnte. Ich muss sagen: “Respekt, Marcel“, denn das hört sich jetzt einfacher an als es überhaupt war! Da das Publikum jedoch sofort wieder den Durchgang verstopfte, musste Eva ihren Schlagzeuger retten, indem sie uns drohte, dass Simon sonst für den Rest des Konzertes Marcels Job übernehmen würde und das könne ihrer Meinung nach keiner wollen ;)

Als wieder alle brav Platz gemacht hatten, stürmte nicht nur der beliebte Drummer nach vorne, sondern auch zwei andere Jungs, die endlich mit mir Stimmung machten ☺
Eva war wahrscheinlich sehr begeistert von dem neuen Schwung in den vorderen Reihen, so dass sie ihnen dann auch „wir beide“ widmete.

Wie Mark bereits in seinem Bericht erwähnt hat, ist es zu einer Art „Volkssport“ geworden, wer die meisten Julis mit den Ballons abschießt. Den Jungs hat’s gefallen, aber Eva war so konzentriert und hatte auch meistens die Augen geschlossen, dass sie öfters mal einen Ballon an den Kopf bekommen hat. Das hat dann dazu geführt, dass die arme, kleine Eva fast geweint hätte und uns auch nicht zu ihrem Geburtstag einladen wird ;)

Zwischendurch gab es eben noch die Diskussion, ob Erfurt als „Florenz des Osten“ bezeichnet wird, aber da das die Erfurter verneinten, hatte sich Eva wohl getäuscht.
Nach den üblichen Zugaben, nur diesmal ohne Jukebox, war leider schon wieder alles vorbei!

Die Securities waren recht freundlich, aber haben dann doch nach und nach die Leute aus der Halle zu werfen. Auf einmal stand da aber noch Marcel, der mutige Schlagzeuger, und ich habe mir noch kurz ein Autogramm geholt und hab ihn einfach mal fotografiert. Nachdem wir noch ca. 40 Minuten gewartet haben, ob sich vielleicht noch ein anderer Juli blicken lässt, was leider nicht der Fall war, haben wir uns dann langsam auf den Weg nach Hause gemacht. Es war mal wieder ein gelungener Abend, selbst wenn die Stimmung zu wünschen übrig ließ!! Vielen Dank an die netten 5 Gießener und die zwei Stimmungskanonen, die mich bei meiner Laola-Welle unterstützt haben, da Fienchen ja nicht dabei war :)

esistjuli.de Schriftzug
Die nächsten Termine

Es sind derzeit keine Termine bekannt.