Kassel, New York

Bericht von thomas hageleit
Konzert am 15. November 2006 in Kassel (New York)
Veranstaltung: FFH-Geheimkonzert
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Was für ein Tag.

Für mich hat es sich erst um 16 Uhr entschieden, ob ich wirklich Zeit habe an dem Tag und kommen kann, so dass ich mich dann sofort auf den Weg gemacht habe, um noch rechtzeitig einzutreffen. Es gab eine auffällige Menschenansammlung an einer Straßenecke – da musste es sein. Also fix angestellt. Die großen FFH-Aufsteller verschafften mir dann die Sicherheit, dass ich definitiv richtig bin.

An der Straßenecke befand sich auch ein Restaurant, und der Herr, der gerade rauskam und mich ansprach, fragte, was denn hier los sei – ein Konzert. Wer denn – Juli. Kannte er nicht. Achso, dass ist so dieses deutsche da, war die nicht neulich bei Harald Schmidt? Ja, war sie, und heute abend spielt die Band hier. Fand er toll, dass die nach Kassel kommen, auch wenn die Musik nicht sein Fall sei.

Drinnen angekommen gings treppauf in einen knuddeligen Disko-Raum, mit einer Theke, einigen Licht-Installationen, die an diesem Abend aber nicht benutzt wurden, Video-Beamern und auf der einen Seite einer Bühne mit dem bekannten Juli-Equipment. Und natürlich jeder Menge Leute, alle mit einem grünen Halsband VIP-Anhänger, das FFH als Eintrittskarte verteilt hatte.

Es war für mich gar nicht mehr so viel Zeit, einen Platz zu finden, der FFH-Moderator versuchte sich schon am Einpeitschen der Menge und – schwupps – kamen die Julis auf die Bühne.

Da standen sie, vor knapp 150 bis 200 Personen unterschiedlichen Alters, allesamt glückliche Gewinner eines Wettbewerbs von FFH. Und sie sahen umwerfend aus, wirkten glücklich, genossen sichtlich die Nähe zu den Zuschauern und die fehlende Absperrung, die bei größeren Konzerten aus verschiedenen sicherheitsrelevanten Gründen sein muss und Eva nutze diese Nähe auch, um Personen über Ihren Beitrag zu dem Wettbewerb zu befragen.

Der Sound war fantastisch gut, normalerweise ein ungewohntes Erlebnis, wenn man solch kleine Clubs mit lokalen Bands besucht, aber wenn man sah, wie viel Technik daran beteiligt war, war dies keine Überraschung. Die Stimme klar, die Instrumente deutlich auszumachen, und trotzdem ergab sich ein klangliches und optisches Gesamtbild, das – wie die Bilder unten vermuten lassen – eine wirklich tiefe Wirkung auf die Zuschauer hatte.

Und es war ein wirklich schönes Erlebnis, die Lieder der neuen CD „Ein neuer Tag“ live zu hören, die Texte und die Musik schon zu kennen, mitzusingen und mitzumachen. Die Tour 2007 wird bestimmt der Hammer. Hier in Kassel hatten die Julis grob geschätzt 8-12 Lichter im Einsatz und es war schon ein Spaß, die Farbstimmungen zu erleben, wie wird das dann erst auf der großen Bühne, mit vollem Materialeinsatz? Ich bin gespannt.

Dass nach dem Konzert noch 2 Stunden Heimfahrt für mich anstanden war ein wirklich kleines Übel, gemessen an dem großen Spaß, den ich hatte, und auch die einspurige Baustelle bergauf mit rund 100.000 LKW vor mir, die mit 15 km/h dahinkrochen, schafften es nicht, mir dieses gute Gefühl zu vertreiben.

Weitere Fotos gibts im Magazin auf juli.tv.

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