Trier, Europahalle

Bericht von Corinna Gschwind
Konzert am 16. November 2007 in Trier (Europahalle)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Herbsttour
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Es mag an der Unglückszahl 7 gelegen haben, dass an diesem „schwarzen“ Freitag, den 16.11.2007 nicht alles glatt laufen sollte. Der Tag meines siebten Julikonzerts.
Zunächst war Lea wegen der Bahnstreiks abgesprungen und als ich nach der Schule mit meiner Mutter im Auto Richtung Neustadt saß, von wo es, gemeinsam mit meiner Tante weiter in Richtung Trier gehen sollte kam dann auch noch eine Absage von Chris, mit dem ich ja gemeinsam auf der Gästeliste stand.
Wie sollte ich als Rollstuhlfahrer ohne Begleitung in die Halle kommen?
2 Stunden Autofahrt umsonst, nein, das wäre echt nicht fair gewesen.

Nach einer kleineren Irrfahrt durch Trier fanden wir den Eingang zur Halle und direkt davor auch Severa, deren Mutter sich bereiterklärte sich als meine Begleitung zur Verfügung zu stellen und mich außerdem den ganzen Abend lang mit Getränken versorgte.
Vielen Dank noch mal !!!

Noch ca. 60 Minuten mussten wir in der Kälte ausharren, bevor die Türen geöffnet und wir in die wirklich sehr kleine Halle gelassen wurden. Obwohl das Podest für Rollstuhlfahrer ganz hinten war, hatte ich das Gefühl schon länger nicht mehr so nah an der Bühne gestanden zu haben (im Vergleich zu Gießen und Mannheim).

Weitere 60 Minuten des Wartens brachen an, aber wie das auf dem Rollstuhlpodest so üblich ist, man kommt schnell mit Leuten ins Gespräch und unterhält sich über Gott und die Welt …

Um Punkt 20 Uhr legten dann Radiopilot los.
Eine der besten Vorgruppen der Julis bisher, wie ich finde. Leider war die Akustik etwas schlecht, sodass ich bei fremden Texten nur Bruchstücke verstehen konnte. „Schmetterling“ kannte ich von myspace.com und konnte deshalb immerhin mitsummen. Weiter vorn in der Halle schien die Stimmung wirklich ganz klasse zu sein und man konnte auch Severa und ihre Freundinnen ausmachen, denn sie hatten sich mit Leuchtstäbchen bewaffnet.
Nach 30 Minuten sehr ansprechender deutsch- Pop Unterhaltung machten sich die Radiopiloten auf den Weg durch die Halle um Promo CDs und Sticker zu verteilen. Leider schien es nicht so, als würden sie auch nur annährend in Richtung unseres abseits gelegenen Podests kommen, aber da hatten sie die Rechnung ohne die Mutter meiner „Sitznachbarin“ gemacht, die einfach mal einen Spurt durch die Halle hinlegte und Rafi zu uns holte (ich wusste noch nicht wer er war bzw. wie er heißt). Während er dann meine Promo CD signierte fragte er mich wo ich denn sonst noch so auf Juli Konzerten gewesen sei, denn er meinte mich zu kennen. Die Antwort auf diese Frage haben wir zwar nicht gefunden, aber dass er Simons Cousin ist, hatte ich aus seiner Frage richtig geschlussfolgert.
Noch ein paar Minuten die übliche Beatles Umbaupausen Musik und dann ging es los …

Los ging es wie üblich mit Dieses Leben, gefolgt von Bist du das und so weiter, in meinen Augen die gewohnte ein „Ein neuer Tag“ Setlist.
Dann kündigte Eva, die leider mal wieder nicht allzu gesprächig war, wie ich finde, eine Premiere an, einen Song, der seit der Clubtour 2004 nicht mehr gespielt worden sei (das ist übrigens nicht richtig, denn auch am 09.03.2005 in Mannheim wurde er gespielt !!!) …
Auf die Frage, wer denn auf der Clubtour 2004 dabei gewesen sei waren einige vereinzelte Rufe zu vernehmen (Ich hoffe auch meine Stimme ist vorne angekommen). Insgeheim hatte ich nach dieser Ankündigung schon auf Boxer gehofft, aber auch über Kurz vor der Sonne habe ich mich wahnsinnig gefreut. Sogar bei diesem Song ließ Eva uns Stellenweise alleine singen, was wirklich gut klappte
November wurde wieder als „heimlicher Hit der Julis“ angekündigt, diesmal mit dem Zusatz „ihr werdet schon sehen“ und aus Evas Grinsen während bzw. nachdem sie die Worte „denn es ist Juli“ sang schließe ich mal, dass sie unsere DE Rufe schon erwartet hatte.
Jonas ist übrigens seit Trier „der erste vierfingerige Gitarrist“, denn nach einem kleinen Zwischenfall bei was auch immer diagnostizierte Frau Dr. Briegel „Zeig ma – der is ab!“
Trotzdem musizierte er wacker weiter und trank schon während der Show sein Lieblingsgetränk Bier.
Marcel kam auch mal als Publikumsanimator zum Einsatz und irgendwann schaute ich mal ziemlich verdutzt auf die Bühne, da Dedi auf einmal auf Simons Seite stand.
Apropos Seiten, ja es gab ihn wieder, den Tanzkurs mit Eva bei Anders, genauso wie die Luftballons bei Wer von euch und die Handybeleuchtung bei Wenn du mich lässt, bei deren Ankündigung Eva sich in einer Kette von Schleichwerbung verhedderte, denn sie erkennt Handymarken an der Beleuchtung. Von Fußball hat sie allerdings nicht ganz so viel Ahnung die gute, denn als sie zur Beginn von Perfekte Welle eine Laola wie im Stadion starten wollte und auf die Frage zu welchem Verein man hier stehe und der Antwort „Eintracht“ bekam fragte sie ganz verdutzt „Wie? Eintracht Frankfurt?“ Irgendjemand muss das Missverständnis aufgeklärt haben und so änderte sie ihre Ansage in „Stellt euch vor ihr seid im Stadion eines Vereins eurer Wahl, auch beim Handball“ und es konnte losgehen. Die Jungs und die „Girls“ durften getrennt ran.
Auch bei Wir beide, dem letzten regulären Konzertsong durfte das Publikum gesanglich mitwirken und zwar die gesamte erste Strophe lang (Chris, ich hoffe, du hast mein Gegröle nicht durchs Telefon gehört…).
Als Zugabe gab es Geile Zeit, Wer von euch und noch einen dritten Song an den ich mich leider nicht mehr erinnere, jedenfalls ist Eva bei Geile Zeit wohl ein Stück ins Publikum rein, so wirkte es jedenfalls von hinten.
Das Schönste zum Schluss: Ein Gruß – endlich wieder mit Musicbox, dann war alles vorbei, die blauen Handtücher flogen und außerdem mehr als 2 Drumsticks von Marcel und eine Hand voll (volle) Wasserflachen von Simon. Severa hat eine davon gefangen und mir netter Weise auch ein bisschen Konfetti, das bei Ein neuer Tag wie üblich zum Einsatz gekommen war mit nach hinten gebracht. Ich bin dann zwar noch mal nach vorne in die Halle, aber leider habe ich vergessen jemanden nach einer Setlist zu fragen und von den Julis war auch niemand zu sehen.
Also raus aus der Halle, da standen Radiopilot und signierten und verteilten weiter fleißig CDs und haben auch ganz brav für ein Foto mit uns posiert. Dann kamen auch schon meine Mutter und meine Tante um mich abzuholen und meine Mutter fragte, was ich denn da für Typen fotografieren würde *schäm*. Ich hab dann einfach mal schöne Grüße an Simon ausrichten lassen und Lukas meinte, ob ich denn wisse, dass Rafi Simons Cousin sei – ja wusste ich …
(Laut seiner Antwort bei myspace müssten die Grüße sogar bei Simon angekommen sein …)

Nun hieß es also 2 Stunden Heimfahrt, um 2 ins Bett gehen, um 6 wieder aufstehen, ABER

es war trotz allen Rückschlägen ein toller Abend, mein definitiv letztes Juli Konzert vor meinem Abi und es hat sich gelohnt !!!

Ein besonderes Dankeschön an meine „Fahrgemeinschaft“ und Severas Eltern sowie die Jungs von Radiopilot und natürlich die JULIS!

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