Bonn, Münsterplatz

Bericht von Andrea Haas
Konzert am 2. Oktober 2011 in Bonn (Münsterplatz)
Veranstaltung: Tag der Deutschen Einheit
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So – dass war er also das NRW-Fest in Bonn. Aber alles von Anfang…

Als es am 15.09. hiess „JULI in Bonn beim NRW TAG“ war es noch keine Woche her, dass ich ebenfalls schon mal JULI in Bonn sah. Aber ich war sofort wieder Feuer und Flamme und natürlich dabei! ;) Denn hey – BONN!! DAS Bonn, das ich doch so liebe, an das ich so tolle Erinnerungen habe…
Nachdem ich mir bezgl. der Anreise keine große Sorge machte – denn Frau ist ja mobil – kam ich trotz der Planung der anderen, dem Zeitpunkt des Treffens etc. erst am Abend vor der Fahrt auf die glorreiche Idee mal auf die Webseite zu schauen. Mist – Parkplätze… Klar, ich kann ja nicht wie ich wollte (denn einen Parkplatz hatte ich mir trotz der „Nicht-Vorbereitung“ dann doch rausgesucht) nah an den Münsterplatz ranfahren. Typisch Ich! :D Aber ok, soweit konnte der Platz, der lt. Webseite EIGENTLICH nur für Behindertenfahrzeuge gedacht war, nicht vom Ort des Geschehens nicht weg sein. Und ein wenig kenne ich mich ja dann doch in Bonn aus…
Nach der letzten Erfahrung bzgl. der Fahrt nach Bonn war Chris so lieb, und hat mir eine gute Umfahrung des wohl schlimmsten Teilabschnittes einer dt. Autobahn gegeben! :) Danke nochmals dafür!!!

So bin ich dann ohne großen Stau in Bonn angekommen, und hab mir, weil ich ja nicht an dem vorgesehen Platz parken wollte, Richtung HBF orientiert. Da die komplette Innenstadt gesperrt war, hab ich trotz meines eig. ehrlichen Wesens einen Ordnungsbeamten notbelogen und behauptete ich müsse ganz dringend zum HBF. Der erklärte mir den Weg mit dem Hinweis, dass es dort mit Parkplätzen sehr knapp sein. Aber ok, ich wäre immerhin dort gewesen und hätte mein Glück versucht. Dank meiner eigenen Dummheit, hab ich mich verfahren, und bin natürlich… richtig… genau wieder am Stiftsplatz gelandet. Also gut, dann steig ich halt hier aus. Da ich wusste, dass ich in der Nähe des Beethovenhauses bin, musste ich nur noch nach dem Weg fragen. Dank der Hilfe einer netten Bonnerin gelangte ich dann also endlich in die Fussgängerzone. So bin ich dann gradewegs zum Münsterplatz der schon recht voll war. Ich rief sofort Chris an, der mir erklärte wo er und Madeleine seien. Ich suchte die für Rollifahrer aufgebaute Bühne auf. Wow – was für ein toller Blick. Also besser ging es nicht!! Ein wahrscheinlich besserer Blick als die in der 1. Reihe.^^ Das musste, wie so viele andere Dinge an diesem Abend, direkt fotografiert werden. Ebenso Beethoven, der in Form einer großen Statue auf der Bühne stand. Von Chris erfuhr ich, dass Juli und Corinna später kamen, da sie den Zug verpasst hatten. Juli hatte mir dann aber auch ne SMS geschickt, dass sie später ankamen. Bis es dann losging, waren noch kurz Chris und Madeleine bei mir. Da diese aber dann wieder runtermussten, war ich dann bis die anderen beiden ankamen, alleine. Ok, nicht ganz – immerhin füllte sich die Bühne mit der Zeit ganz schön…
Dann begann auch schon Casper. Hatte ich seine erste Single in guter Erinnerung, sein Album bei einer Hörprobe dann wiederum nicht, war ich dessen mit gemischten Gefühlen gespannt. Aber ich war, mit Ausnahme einiger grenzwertigen Äusserungen bzw. Gesten, positiv überrascht! Allgemein gesagt, wäre seine Musik etwas für die dunkelsten meiner dunklen Momente; beim näheren Hinhören, sind die Texte aber garnicht mal so schlecht!! Neben zahlreichen Fotos entstand auch ein Video (ich sollte es an diesem Abend noch bereut haben…). Kaum war Casper zu Ende leerte sich der Platz als wäre jetzt alles zu Ende. Kaum zu glauben, wie schnell das gehen kann. Aber gut, die nächsten, die Frida Gold sehen wollten, standen sozusagen schon bereit und füllten so dann den Platz. Während der Umbauphase kamen Madeleine und Chris wieder kurz vorbei. Aber lange durften sie auch diesmal nicht bleiben. *mit den Augen roll*

Dann sollte Frida Gold kommen. Der Auftritt zögerte sich etwas hinaus. Wieso auch immer ertönte auf einmal kurz ein Ausschnitt eines ihrer Lieder. Mein Gedanke: „Playback?!“ Na, das konnte ja spassig werden. Wie ich so in meiner Umgebung raushörte, hatte nicht nur ich den Gedanken. Aber so „billig“ trat die Band dann doch nicht auf, sondern sang bzw. spielte live. Instinktiv drehte ich mich bei den ersten Klängen um, und sah wie Corinna und Juli grade ankamen. :) Nun ja, was lässt sich zu Frida Gold sagen…. Zusammegefasst: mein Eindruck, den die Sängerin drei Tage vorher beim BuViSoCo hinterliess, bestätigte sich während fast ihrem gesamten Auftritt. Um es mit Corinnas Worten zu sagen: „Billig“! Genau, auch ich hatte den Gedanken „Sex sells“, der sowohl durch ihren knappen, sehr knappen Overall (hatte Eva ihr etwas wieder Stoff geklaut, dass für sie nix übrig blieb?!?) und ihrer fortwährenden lasziven (zweideutigen, unzüchtigen) Bewegungen deutlich untermalt wurde. Bei einem Lied hatte ich sogar kurzzeitig die Befürchtung sie führt bald Handlungen aus, die die Welt nicht sehen möchte!! Auch da entstanden ein paar Bilder.

Nach Frida Gold war wieder eine Pause, in der sich der Platz aufs Neue leerte und füllte. Danach stand Klee auf dem Programm. Klee – keiner in der Gruppe kannte die Band. Alle sagte zwar der Name etwas, aber so recht konnte niemand etwas mit ihnen anfangen. Ich weiss nur, dass sie vor Urzeiten mal beim BuViSoCo auftraten – mehr aber auch nicht! Die Pause nutzten wir dann zum Essen. Schmeckte mein mitgebrachter Apfel, den ich vorher irgendwann aß doch recht mehlig, was ich garnicht mag. Während der Pause kamen dann auch Maija und ihre Begleitung zu uns vor die Bühne. Beim Soundcheck zu Klee kam kurz Marcel auf die, dem ich, nachdem sonst niemand wollte, von weit hinten zurief, er aber nicht hörte… Die restliche Pause nutzte ich dann noch um aufs Klo zu gehen. Genau Klo – eine Örtlichkeit, von der man denkt, dass sie auch gelegentlich mal von Rollifahrern bzw. allgemein Behinderten aufgesucht werden würde. Auf meine Frage hin an die Security wo denn hier ein Behindertenklo sei (denn das war ja sooooo groß auf der Webseite des Veranstalters angepriesen), leere Blicke, Ratlosigkeit… Auch ein weiterer Securitymensch konnte mir nicht weiterhelfen, sodass ich kurzerhand zu Kaufhof ging. Als ich wieder kam, sagte Corinna, man hätte vergessen ein geeignetes Klo hier auf den Münsterplatz zu stellen. Vergessen?!? HALLOOO?!? Wie kann man denn bitte so etwas vergessen, wenn man doch schon eine extra Bühne aufbaut?! Ich überlege noch, ob ich eine E-Mail an den Veranstalter mit entsprechendem Inhalt schicken werde… Nun denn…

Als ich zurückkam, waren Klee schon am Spielen. Und was soll ich sagen?! Es gefiel mir! Ich hatte zwar den Eindruck, dass die Musik, verglichen mit dem Gesang zu laut war; aber was ich an Text mitbekam, gefiel mir echt richtig gut!! :) Die Sängerin machte auch einen recht sympathischen Eindruck. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Maija gefiel es auch sichtlich! Beweismittel in Form eines Videos ist lediglich an sie selbst abzugeben. ;)

Mit der anschließenden Band Kensington Road konnten wir genauso wenig anfangen. Ok, auch da hatte ich den Namen schon mal gehört, und dass sie englisch sangen konnten wir uns auch denken. Aber auch das war es schon, was uns zu dieser Band einfiel. Erst einmal kam ja eh wieder… genau… eine Pause! Diese war diesmal auch etwas länger, da im nebenan liegenden Münster ein Gottesdienst war. Nun ja, irgendwie wird man die Zeit unter Gottes Hand schon rumbekommen… Zwischenzeitlich kam auch Chris nochmal kurz zu uns. Und genau – der Platz leerte bzw. füllte sich. Aber nicht mehr so extrem wie am frühen Nachmittag zuvor.

So dann also Kensington Road. Mittlerweile hatten wir 19 Uhr. Viel kann ich dazu nicht sagen. So wirklich viel kann ich mit der Band nicht anfangen.

In der Pause sahen wir unten auf dem Platz einen Rollifahrer und Corinna hatte die Idee evtl. für JULI nach unten zu gehen. So sind wir dann zu Maija etc. nach unten und waren uns nicht so ganz schlüssig was wir wollten. Entweder bei den Anderen unten nah an der Bühne dran, oder doch lieber oben, weiter weg, aber mit besserer Sicht. Wir entschieden uns dann für das Zweite. Die Bühne wurde entsprechend umgebaut. Sehr zum Leidwesen von Beethoven. (Ja, Eva! Es ist Beethoven! ;)) Denn der wurde leider verdeckt. :(

Nach einer relativ kurzen Pause kam dann endlich das, worauf wir uns den ganzen Tag so gefreut hatten: JULI!!! Aber hmm… So blöd das jetzt klingen mag, soviel gibt es dazu jetzt auch nicht mehr zu sagen. Ausser, dass wir drei (Juli, Corinna und ich) auf der Bühne sichtlichen Spaß hatten! Und ich denke, die Anderen auch! :) Die Setlist war, soviel ich in Erinnerung habe, nicht anders als drei Wochen zu vor auch. Wie wir bald sahen hatte die Polizei den Münsterplatz weiträumig abgesperrt, sehr zum Leidwesen anderer Fans. Aber der Platz war aus Sicht der Polizei wohl sonst zu voll. Ach ja, der Akku meines Handys…. Wie eigentlich immer war ich so blöd, es in der Nacht vorher nicht voll aufzuladen. Aber da ich ja schon bei den anderen wie wild knipste, war bei JULI kaum mehr Akkuleistung vorhanden. So konnte ich weder genug Bilder (vom letzten Lied habe ich leider kein einziges, sowie auch von danach) noch ein Video von JULI machen. :(

Nach dem Konzert trafen wir uns alle am Ausgang des Platzes und sind… ja, genau wohin sollten wir?! Hinter die Bühne, oder erwischen wir einen der JULIs doch eher vorne?! So zogen wir also nach hinten zum Ein-/Ausgang des Backstagebereiches, an dem immer wieder Lieferwagen, Busse etc. ein- und ausfuhren. Irgendwann kam Simon raus, der sich auch dazu bereit erklärte, Bilder mit uns zu machen. Immer wenn die Absperrung aufging, und ein Gefährt rein –bzw. rausfuhr, versuchten wir einen Blick hinein zu erhaschen. Zwischendurch wurde dann noch auf Facebook geschaut, gepostet, kommentiert. Dabei kam so viel Blödsinn zusammen, dass sich Außenstehende echt fragen mussten, wie als wir sind. Aber hey – was solls!? Spaß muss sein!! :)
Und so warteten, und warten, und warteten… darauf, ob nicht doch noch einer der Fünfen zu erblicken ist. Dabei kam es dazu dass bei jedem Transporter, der das Gelände verließ gemutmaßt, ob und wer der JULIs drin saß.

Mittlerweile hatten Madeleine, Corinna und Juli auch ihren nächsten Zug verpasst, so dass der nächste erst in einer Std. würde. Nachdem wir Dedi, der kurz rauskam, ein Geburtstagsständchen sangen, er aber wohl nicht mit uns reden wollte, beschlossen wir dann zu gehen. Denn Corinnas Blase meldete sich. So sind sie und Juli vorgegangen. Ich und Madeleine, die auch schon in Aufbruch waren, sind wieder zurück zu den anderen, die immer noch vor „verschlossenen Toren“ standen. Es hieß, die JULIs seien noch drin, ein paar Mädels hätten Eva gesehen. Ok, dann wieder… warten… Corinna und Juli waren mittlerweile wieder da, aber von den Fünfen war nichts zu sehen. Aber dann: dann gingen die Tore auf, und die Fünf inkl. Einiger Crewmitglieder traten heraus. Ganz dem Anschein nach waren sie in Aufbruch- bzw. Partystimmung. Keine Ahnung, was sie dachten, als sie uns sahen, aber Simon war überrascht. Er kam auf uns zu und fragte, ob wir wirklich bis jetzt gewartet hatten. Nun ja, da die anderen weiterzogen, ist auch er dann wieder weg und mit den Anderen in den Tiefen des Kneipendschungel Bonns verschwunden….

Um kurz nach 12 Uhr. lösten wir uns auf. Chris ist mit mir gefahren. Allerdings war da noch die Frage, wo lang es zum Auto ging. Da meine Orientierung nicht die Beste ist – vor allem nicht nachts um kurz nach 12 Uhr – hatte ich sichtlich Probleme den Weg zu finden. Der Stadtplan, der sich im Veranstaltungsprospekt befand war mir leider auch keine große Hilfe. Da wir offensichtlich einen so hilflosen Eindruck machten, half uns eine Anwohnerin mit dem Weg. Auch wenn es nicht der gleiche Weg zurück wie hin war, sind wir dann gesund und glücklich zum Auto gelangt.
Die Heimfahrt war abgesehen dem kurzen Abstecher nach LEV inkl. Verfahren, keine große Sache dann mehr.

Nochmals vielen lieben Dank an alle die dabei waren! Es war ein toller Tag!!! Immer wieder gerne!!!

Eine besondere Aufmerksamkeit, und somit definitiv eine Erwähnung wert, galt während dem gesamten Konzert (ausser bei Kensington Road, da die englisch singen) den beiden Gebärdendolmetscherinnen, die abseits auf der Bühne die Texte der Bands „übersetzten“. Es war einfach nur klasse mit anzusehen! Auch dafür vielen Dank – an wen auch immer!!

Und zu guter Letzt sei noch eine uns unbekannte Dame zu erwähnen, die sichtlich angetrunken im knappen, extremst knappen güldenen Etwas vor unserer Bühne tanzte. Ein Anblick, den man nicht unbedingt haben musste. Und erst recht nicht ihren halbentblößten Unterleib. Wuaahh… Denn, und das sei an dieser Stelle gesagt, hatte ich das Pech, dass ich in einem dieser freizügigen Momente dieser Dame, diese (Dame) ansah… Woher sie, wie auch weitere betrunkene Herren kamen, weiss ich nicht. Aber dank der Security waren diese auch irgendwann wieder weg. Es hat zwar lange gedauert, aber irgendwann sah man sie nicht mehr…

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