München, Zenith

Bericht von Dennis Schollbach
Konzert am 12. November 2004 in München (Zenith)
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Am 12.11. war es endlich soweit: Rosenstolz beginnt ihre Deutschland-Tour und Juli ist als Support mit dabei. Ich hatte mich im Vorfeld bereits riesig darauf gefreut, da ich sehr neugierig war, wie wohl die Rosenstolz-Fans auf die fünf Gießener reagieren würden.

Zunächst noch eine kleine örtliche Erklärung zu der Zenith-Halle in der das Konzert stattgefunden hat. Vom ersten Stock aus führt ein langer Gitter-Steg von einem Backstage-Raum an der Halle entlang und schließlich dann runter zur Bühne. Auf genau diesem war dann plötzlich schon 45 Minuten vor Konzertbeginn eine unscheinbare Gestallt mit Digi-Cam zu sehen. Wer ein echter Juli-Fan ist, hat sofort erkannt, wer da stand, und so kam es dann auch, das sich ein paar Arme freudig in die Luft hoben und Schlagzeuger Marcel in die Kamera winkten.

Genau dieser Weg war es dann auch, den die gesamte Band um kurz vor 20 Uhr entlang schritt, leider noch relativ unbemerkt, da kaum jemand die fünf erkannte. Ein paar vereinzelte freudige Rufe gab es aber dennoch :-)

Zunächst kamen die Jungs auf die Bühne und Marcel nutzte die kurze Zeit um sich noch ein letztes Mal am Schlagzeug einzuüben. Wenig später kam auch Eva auf die Bühne und los ging es.

Genau wie auf der Clubtour wurde als erstes Lied „November“ gesungen. Das Publikum schien sehr interessiert und wer seine Blicke kreisen ließ, erkannte sofort, wo die echten Juli-Fans standen. Vereinzelt hüpfende und winkende Menschen bildeten beim Start verständlicherweise noch die große Ausnahme :-)

Schlecht waren Juli offensichtlich nicht, denn noch bevor das erste Lied zu Ende war, wollten die ersten schon ganz dringend wissen, wer dort oben eigentlich steht. Das beantwortete dann Eva gleich auch höchstpersönlich und stellte die Band kurz vor.

Die nun folgenden sechs Lieder waren Warum, Geile Zeit, Anders, Perfekte Welle, Regen und Meer und Ich verschwinde.

Spätestens bei „Anders“ schien es, als hätte Eva das Publikum überzeugt. Mit ein paar Tricks brachte sie die Masse dazu, so richtig schön mitzugehen, und spätestens beim nächsten Lied „Perfekte Welle“ war das gar nicht mehr nötig, dann da sprang fast jeder ohne extra Aufforderung :-)

Wenn bisher nur einige mitsingen konnten, bei der perfekten Welle hat das erfreulicherweise fast jeder hinbekommen.

Zwischendurch wollte Eva uns noch auf den nächsten Auftritt von Juli in München aufmerksam machen, was aber kräftig flopte :-) Sie meinte, dass sie wieder im Februar kommen würden, sie allerdings auch gar nicht weiß, wo sie dann spielen werden. Nun ja, es ist die Muffat-Halle und das Konzert ist erst im März, genauer gesagt am 02.03, aber da half auch mein verzweifeltes Gebrüll nicht weiter :-)

Die Lieder waren allesamt schön rockig und gerade bei Marcel, Simon und Eva hat man gemerkt, dass sie voll und ganz bei der Sache sind. Lediglich von Dedi und Jonas hätte ich mir persönlich etwas mehr Einsatz gewünscht, aber letztendlich machten auch sie ihre Sache sehr gut.

Mein Fazit: 30 Minuten purer Spaß für alle, die Juli schon kannten und 30 Minuten interessanter Vorgeschmack für all diejenigen, die bisher – wenn überhaupt – nur die perfekte Welle kannten.

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