Kolbermoor, Halle 11

Bericht von Juliane Maget & Christiane Kritzer
Konzert am 29. Juli 2005 in Kolbermoor (Halle 11)
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Auch in Bayern endlich letzter Schultag und Ferienbeginn, brüllend heißes Wetter, man sollte denken, so einen Tag verbringt man am besten im Schwimmbad, am See oder im Biergarten. Nicht so aber zwei verrückte JULI-Fans, die einen stundenlangen Weg auf sich nehmen, um „ihre“ Band auch im letzten Kaff live zu sehen. Und so macht es sich die eine in einem glühend heißen Zug für eineinhalb Stunden gemütlich, während die andere zwei Stunden im kühlen Auto gefahren wurde, und in Kolbermoor trafen wir schließlich aufeinander, um pünktlich zwei Stunden vor Einlass vor der Halle zu stehen.

Als wir mit dem Auto ankamen, kamen uns gleich mal Dedi und Simon entgegen, die noch eine Ladung Eis kauften, wie wir nachher gemerkt haben. Auf unser Winken haben sie auch ganz freundlich reagiert und uns gleich mal angegrinst und zurückgewunken. Später liefen uns dann auch noch Eva und Marcel über den Weg, aber Zeit zum reden hatten wir leider nicht.

Gegen 18:00 hat die Security dann angefangen, die Absperrungen und den Einlass aufzubauen, und so wurden wir von unserem guten Platz vertrieben. War aber im Grunde auch egal, weil wir uns trotzdem wieder ganz vorne plazieren konnten. Schließlich konnten wir auch beim Soundcheck wieder lauschen, und fast schon wie bestellt zog sich bei „Regen und Meer“ der Himmel zu und es kühlte ein bisschen ab. Da wurden Erinnerungen an das Konzert auf dem Münchner Tollwood wach, wo es auch bei eben diesen Proben einen Wolkenbruch gab. Von dem wurden wir diesmal aber Gott sei Dank bis zum Schluss verschont.

Als wir dann ca. um 19:00 scheinbar reingelassen wurden, stellte sich heraus, dass die Security scheinbar doch nicht so nett war, wie es anfangs schien, denn zum ersten Mal wurden uns sowohl Fotoapparate als auch Wasserflaschen weggenommen. Das Paradoxe dabei war nur, dass sich auf dem Gelände der „Halle 11“ eine Dönerbude befand, bei der man problemlos wieder Getränke kaufen konnte – in Flaschen wie in Dosen. Aber hier half, genauso wie bei in Hosentaschen hereingeschmuggelten Digitalkameras ein freundliches Beschweren und Gerechtigkeit-Wollen beim Türsteher und alles war geregelt ;). Sehr überraschend war, dass niemand außer uns Marcel erkannte, der sich einfach so gerade mal zwei Meter von uns entfernt plazierte und noch eine Stärkung zu sich nahm, und selbst als wir ihn grüßten und ihm „Mahlzeit“ wünschten, niemand reagierte außer zwei kleinen Kindern hinter uns, die uns verdutzt ansahen, und sich wohl fragten, warum wir einem wildfremden Mann einen guten Appetit wünschen… Da haben wir uns doch leider mal wieder darin bestätigt gefühlt, dass immer noch viel zu wenig Leute eigentlich wissen, dass JULI eine Band ist und nicht nur die Sängerin, zumal wir später, als wir schon in der Halle standen, noch gefragt wurden, wie eigentlich die Sängerin von JULI heißt…

Nachdem wir dann noch mal fast eine Stunde vorm Eingang gewartet haben und von kleinen nervigen Kindern immer wieder nach vorne gedrückt wurden so dass wir bald dem Türsteher im Arm gelegen wären, aber trotzdem unseren Spaß mit den beiden Mitarbeitern da vorne hatten, konnten wir etwa eine viertel Stunde vor „offiziellem Beginn“ einen wunderschönen Platz in der ersten Reihe Mitte ergattern, und so standen wir letzten Endes wieder genau vor Eva, so wie sich das gehört ;). Die Vorband „Voltaire“ stand auch schon auf der Bühne als die Halle gestürmt wurde und so ging das Konzert mit einiger Verspätung los.

Die Stimmung war aufgrund der langen Verzögerung und dem späten Beginn bei fast allen auf dem Tiefpunkt und so wollte keine rechte Stimmung aufkommen. Außerdem wurden wir von allen Seiten eingequetscht und das Durchschnittsalter war auch relativ gering, was eigentlich nur zu Generve und Langeweile führte… Erschreckend war auch, dass schon während der Vorband das erste Mädchen wegen eines Schwächeanfalls von der Security aus der Menge gezogen werden musste.

Nach der etwa zwanzigminütigen Umbaupause und unglaublichem Gekreische der Kinder hinter uns, vor allem der Australierinnen, die auch „Voltaire“ schon Heiratsanträge entgegenschrieen, kamen unsere geliebten Hessen dann endlich auf die Bühne, wodurch sich unsere Stimmung sofort wieder enorm besserte. Wie gewohnt begann das Konzert mit „November“. Da wir uns vorher wieder genügend Leute zusammengesucht hatten, die uns helfen konnten, unsere Plakate zu halten, ging wieder pünktlich zu den Worten „… denn es ist Juli“ die ultimative Forums-Werbung in die Luft und die JULIs erkannten uns auch gleich wieder. Ansonsten verlief das Konzert eben so, wie JULI-Konzerte verlaufen, nämlich einfach nur geil ;). Tolle „Haar-Effekte“ gaben auch noch die Ventilatoren, die vor der Bühne auf den Boxen standen, die nicht nur Eva eine schöne Frisur, sondern uns auch noch etwas Kühlung verschafften.

Leider war die Akustik aber etwas bescheiden, was wir auch während dem Soundcheck schon bemerkten, so dass man die Vorband eigentlich gar nicht verstand und Evas Gesang auch nicht bedeutend besser – machte aber nix, weil wir kennen ja eh alle Texte – bis auf die Live-Stücke „Boxer“ und „Was du willst“, die für uns ja immer die Highlights sind – auswendig ;).

Nach dem Konzert warteten wir dann mit einem Bruchteil der 1200 Leute auf die JULIs, plauderten mit einem sehr netten Mädchen aus dem Team und teilten uns schließlich ein bisschen auf, so dass Chrissie in der Halle blieb und Juli sich im Freien umsah. Und dann tauchte tatsächlich noch Simon in der dunkelsten Ecke der Halle auf (man will ja nicht gesehen werden ^^) und als wir auf ihn zugingen kam er uns schon entgegen, fragte uns, ob wir die aus’m Forum seien und er hätte uns schon gesucht und wollte gerade Thomas anrufen und ihn fragen, wer denn da ist vom Forum. Also ganz ehrlich, das war das beste am ganzen Tag ;). Wir haben dann auch richtig lange mit ihm geredet, noch schnell ein Foto gemacht, und dann hat er uns noch die Hand geschüttelt und uns ganz lieb verabschiedet, als ob wir uns schon ganz lang und ganz gut kennen würden – man sieht sich in Stuttgart ;).

Zu guter Letzt hat es uns dann noch mal zum Tourbus verschlagen, wo wir erst noch Jonas getroffen haben, der den durchgeknallten Australierinnen Autogramme schreiben musste, und später kamen dann Marcel und Dedi noch im Auto angefahren und wir konnten auch mit ihnen noch kurz reden und Fotos machen. Dass Dedi uns das Foto, das er in München von uns gemacht hatte, demnächst schicken würde, hat uns dann natürlich auch noch extrem gefreut und somit war es doch nicht ganz so schlimm, dass wir Eva nicht mehr getroffen haben.

Wir haben also gelernt, dass man auch am AdW extrem viel Spaß haben kann, dass im Juli einfach besonders viel JULI ist, dass man sich nicht von kleinen Kindern die Laune verderben lassen sollte, und dass wir für die JULIs mittlerweile auch schon bald zu VIPs aufsteigen – dem Forum sei Dank *lol*.

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