Konzert am 6. August 2005 in Leverkusen
Veranstaltung: Landesgartenschau
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Regen, Regen und noch mal Regen.
Als meine Schwester, ihre Freundin und ich am 6.8. 2005 in der Landesgartenschau ankommen, gießt es wie aus Kübeln. Wir laufen an den ganzen ,,Fans“ vorbei, die ihre Karten verzweifelt versuchen zu verkaufen. Endlich kommen wir beim Einlass an, wo man, wenn man Glück hatte, sich ein wenig unterstellen konnte. Nach kurzer Zeit wurde endlich eingelassen. Am Einlass bekamen wir ein Regencape (Zum Glück ?) und so suchten wir uns einen guten Platz, nahe an der Bühne. Fast sofort kam ich mit einer vor mir ins Gespräch, sodass ich bald in der 2. Reihe stand (wenn du das hier ließt, melde dich doch mal bei mir).
Nach einer Stunde teils nassen, teils trockenen Wartezeit kam Lunik auf die Bühne. Nach ein paar Liedern war die Stimmung etwas angeheizt, doch leider ließen sich viele nicht begeistern, da es schrecklich nass und kalt war. Trotzdem hüpften wir ein wenig rum und dies nicht nur, damit uns warm wurde. Leider war das Mikro viel zu leise eingestellt und so verstand man kaum etwas gegen den Regen. Nach meiner Meinung war der Auftritt von Lunik viel zu kurz, denn nach ein paar Liedern verließen sie leider wieder die Bühne.
Es wurde kurz umgebaut und Annett Louisan kam auf die Bühne. Nun kam die Sonne raus und der Boden war bald trocken. Da keiner um mich rum Annett Louisan richtig gut fand, setzten wir uns auf den Boden und unterhielten uns. Aber dies schien keinen zu stören. Nach längerer Zeit ging Annett Louisan wieder von der Bühne und die Stimmung war nicht gerade klasse. Und als es wieder anfing zu regnen, wurde sie noch schlechter.
Wieder einmal wurde umgebaut und die Stimmung stieg langsam wieder ein bisschen. Doch der Regen wurde immer kräftiger und nun machten viele von ihrem Regenkap gebrauch. Ich glaube, von der Bühne aus sah das Publikum sehr ulkig aus, denn die Kapes sahen aus wie durchsichtige Müllsäcke. Trotzdem waren sie sehr gut, denn meine Regenjacke war schon leicht durchgeweicht. Trotzdem hatten wir gute Laune und ich war schrecklich aufgeregt, da dies mein erstes (Aber nicht Letztes) Juli-Konzert war.
Endlich wurde das Licht auf der Bühne lila und die Anfangstöne von November erklungen. Dann traten die Julis auf die Bühne und die Stimmung kochte fast über. Mich riss dies alles in einen Bann, den man nicht beschreiben kann. Das Konzert hatte noch nicht einmal richtig angefangen und ich wusste schon, dass ich noch mal auf ein Konzert der Julis gehen würde.
Eva begrüßte uns mit einem ,,Na, schwimmt ihr alle gut?“ und die Stimmung war perfekt. Die Julis gaben ihre Song zum Besten, obwohl sie öfters mal innehalten mussten, da die Bühne vom Wasser befreit werden musste, damit die Instrumente und Boxen nicht kaputt gingen, doch dies brachte nicht viel, denn kurze Zeit stand die Bühne wieder unter Wasser. Dies störte die Julis allerdings nicht und alle hüpften vergnügt in den Pfützen rum (Marcel natürlich nicht).
Die Stimmung blieb die ganze Zeit super, obwohl fast keiner bei Boxer und so mitsingen konnte. Dies wurde dann bei den anderen Liedern ausgeglichen. Bei der perfekten Welle waren alle sehr Textsicher und es war wohl der Höhepunkt des Konzertes.
Als Eva uns aufforderte einen Schritt nach vorne zu gehen, waren wir ratlos, was nun kam, doch dann fabrizierten wir noch eine ordentliche Laola-Welle. Immer wieder stimmte das Publikum Regen und Meer an, doch es wurde uns erst als 2. Zugabe gewährt.
Nun, nach Publikumsarbeit bei ,,was du willst“ verabschiedeten sich die Julis und spielten noch ,,Ich verschwinde“. Dann verschwanden sie von der Bühne und Zugabe Rufe wurden laut. Nach kurzer Zeit kamen Jonas und Eva auf die Bühne und es war Zeit für ,,wenn du lachst“. Eva sang die Hälfte des Liedes nicht, jedoch stellte sich an den Bühnenrand, streckte die Arme aus und schloss die Augen. Man dachte, auf ihrer Wange wäre eine Träne, jedoch konnte man dies nicht mit Gewissheit sagen, denn sie war eh klitschnass.
Nun kam unser lang ersehntes Regen und Meer und alle sangen mit gegen den Regen an: ,,sanfter Regen regnet leise…“ Was alle, einschließlich der Julis ein wenig zum Grinsen brachte. Danach verschwanden die Julis wieder von der Bühne.
Wieder riefen wir Zugabe und als nach geraumer Zeit die Julis immer noch nicht wieder auf die Bühne kamen, gaben einige schon auf, doch dann kamen die Julis doch noch wieder. Nun forderte Eva uns zu einem „whoo hoo hoo“ von Du drehst dich um auf. Nach diesem folgte die 2. Perfekte Welle und dann war endgültig Schluss. Langsam schlängelte sich die Fans zum Ausgang und einige warteten noch am Zaun auf Autogramme, doch meine Schwester stiefelte nur noch aufs Auto zu, denn wir machten uns keine großen Hoffnungen, dass die Julis bei so einem Wetter noch zum Autogramme geben kommen.
Endlich waren wir im warmen Auto und ich war mir nun sicher, dass dies nicht mein letztes Juli-Konzert war.