Berlin, Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni

Bericht von Marco H.
Konzert am 3. Oktober 2007 in Berlin (Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni)
Veranstaltung: Coca Cola Soundwave Tour
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Das nächste Juli-Konzert nach genau einem Monat und 4 Tagen fand wieder in Berlin statt. Angekündigt knapp 2 Wochen nach der IFA-Eröffnung mit Pink. Und schon sind auch meine 3 Konzerte innerhalb eines ganzen Jahres gefüllt.

Der Tag begann recht früh, da sich meine Planungen doch etwas verändert haben. Ich traf mich dann jedenfalls mit meiner besten Freundin und wir wurden von ihren Eltern bis zur Straße des 17. Juni vorgefahren. Auch wenn es der Tag der deutschen Einheit war, fand ich die Massen echt außergewöhnlich und hatte somit auch Befürchtungen, dass die alle zum Konzert wollten. Bevor wir dann die ‚Partymeile‘ betreten durften, wurden wir nett von einem Mann mit Megafon angebrüllt, dass wir doch bitte in die rechte Straße abbiegen sollen. Gesagt – getan. Auch ich hatte vom Vortag einen Plan dabei, der uns aber auch nicht wirklich helfen wollte, weil jeder Eingang zugesperrt wurde. Da mussten wir die gesamte Scheidemannstraße in Richtung Siegessäule ablatschen um endlich einen Eingang zu finden. Natürlich wollten auch noch tausend andere Besucher auf das Konzert/Fest und im Schlendergang ging es dann ganz langsam vorran. Im Hintergrund und irgendwo weit in der Ferne spielten gerade Ich&Ich. Als wir dann endlich an der Straße des 17. Juni ankamen, begann schon der Aufbau für JULI. Die Kontrolle ging ganz schnell und das Suchen eines geeigneten Platzes auch. Wir standen auch weit hinten, denn anders ging es nicht. Irgendwann gegen 15.45 Uhr wurden dann die Julis von Anastasia angekündigt…

Es folgte wieder ein sehr gekürztes Intro und ‚Dieses Leben‘. Die Leute schienen wirklich nichts gegen die Band zu haben und machten auch immer schön mit, was Eva sagte. Danach kam ‚Du Nimmst Mir Die Sicht‘ und ‚Bist Du Das‘. Wohl die gleiche Reihenfolge wie auf der IFA, naja fast. Bei ‚Warum‘ sind dann auch die ersten Leute gesprungen und konnten mitsingen. Irgendwie hatte das schon was gemütliches – man kennt alle Lieder und weiß den ganzen Ablauf, doof war nur, dass die Berliner Julifans nicht vereint waren… Bei ‚Geile Zeit‘ konnten dann wirklich alle mitsingen, ganze 750.000 Leute, das war wirklich Wahnsinn! Dann folgten ‚Zerrissen‘, eine Ansage von Eva, dass sie Neuberlinerin sei und eine merkwürdige Adresse, die man sich am besten nicht merken sollte ;). Bei ‚Ein Neuer Tag‘ gabs wieder Konfetti und auch die weißen Ballons kamen bei ‚Wer Von Euch‘ wieder zum Einsatz, was bei der IFA auch nicht so war. Leider flogen diese nach links aus dem Gelände oder wurden einfach zerstochen, sodass nur einer übrig blieb. Die letzten Lieder waren ‚Wir Beide‘ und natürlich die ‚Perfekte Welle‘, die mit einer Laola-Welle angekündigt wurde und hier gab es dann kein Halten mehr, auch wenn Eva den Text vergessen hat, aber das passiert nunmal bei Livekonzerten. Und schon war der Auftritt vorbei. (Wer nur an Juli interessiert ist, sollte ab hier aufhören zu lesen!)

Wir nutzten die Umbaupause für Essen und Trinken und einen kleinen Platzwechsel auf den rechten Bordstein des Pariser Platzes. Ich kontaktierte schnell Anne per SMS, aber irgendwie wollte ein Treffen nicht wirklich zu Stande kommen ;). Dann betraten 2raumwohnung die Bühne und das mit dem Bass habe ich schon geahnt. Wenn man nicht so nah an der Bühne stand, konnte man das gut aushalten. Die Stunde Auftritt verging sehr schnell und die Umbaupause für Silbermond fing an. Noch einmal wechselten wir unseren Platz und fanden uns nachher am Anfang der zweiten Welle wieder, vor dem Kamera-Graben in dem nachher Joko und Miriam von MTV auftauchten. Das Gedrängel war natürlich groß, weil alle ein Bild von den beiden wollten. 18.05 Uhr spielten dann Silbermond, ein gelungener Auftritt, wie immer. Aber wollen wir nicht weiter darauf eingehen ;)

Und zum letzten Mal wechselten wir den Platz um bei den Sportfreunden Stiller ganz weit vorne dabei zu sein. Die Welle vor der Bühne wurde wieder geöffnet, weil die Leute kurz davor waren sich zu zerquetschen. Es gab ein paar Kamera-Einstellungen und dann legten auch die Sporties los. Das war meiner Meinung nach der beste Auftritt des Abends, vielleicht lag das an den Leuten, die permanent am rumhüpfen, moshen und mitsingen waren. Mittlerweile standen über eine Million Leute vor der Bühne am Brandenburger Tor! Knapp 70 Minuten haben die Sporties gespielt und wir wechselten wieder nach hinten, weil wir rechtezeitig den Heimweg antreten wollten. Am Abend spielten noch die Fantastischen Vier und nach Thomas D’s ‚Krieger‘ (dem 10. Lied) versuchten wir uns eine Bahn von rechts nach links zum Reichstag durch die Masse zu kämpfen. Wobei das Wort kämpfen wirklich passt! Der Bus kam dann auch recht schnell, nahm uns aber nur bis zum Anfang der Straße ‚Unter den Linden‘ mit und der Fahrer stieg einfach aus. Den Rest zum Alexanderplatz durften wir dann laufen, weil ein tödlicher Unfall passiert ist. Und irgendwann waren wir dann auch endlich Zuhause und der Tag ist damit auch Geschichte.

Das dürfte ein neuer Rekord sein, 3 Konzerte in der gleichen Stadt innerhalb eines ganzen Jahres!

Obligatorische Grüße (auch wenn ich keinen von euch getroffen habe, was das Konzert sehr anders machte) gehen an Anne, die trotz engen Platzproblemen zwischen den Konzert fleißig hin und her kontaktiert hat, Kathie – die den Bericht von irgendwo ganz weit weg lesen wird und Kristin, von der ich leider garnichts mitbekommen habe, ob sie da ist oder nicht ;)

Meine Bilder sind vielleicht nicht ganz so gut geworden, aber aus der Entfernung und bei den Lichtverhältnissen hat der 12-fach optische Zoom auch nichts mehr rausholen wollen…

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