Trier, Europahalle

Bericht von Severa Schmidt
Konzert am 16. November 2007 in Trier (Europahalle)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Herbsttour
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Eigentlich begann alles schon im Juli (was für ein Zufall).
Die Julis sollten am 16. November in Trier spielen. Da es ein Freitag war, war es für mich sofort klar, dass ich dort hingehen würde.

Ich freute mich schon wahnsinnig auf diesen Tag.

Irgendwann machte ich bei einem Gewinnspiel mit, bei welchem man Karten für ein Konzert der „Ein neuer Tag-Teil II“ gewinnen konnte, ohne das ich wirklich noch Karten gebraucht hätte.
Doch es geschah das Unglaubliche: Ich gewann Karten für das Trier-Konzert und konnte somit noch 2 Freundinnen mitnehmen (Na ja, viele aus dem Forum gewannen Karten für eins der Konzerte, also sooo besonders war das dann auch nicht).

Dann war irgendwann, nach langem Warten, der 16. November endlich da. Ich weiß nicht mehr, wie ich den Morgen rumgekriegt habe, aber irgendwie ging´s. Daheim kam dann die schlechte Nachricht, dass wegen des Bahnstreiks sonst nur eine Person aus dem Juliforum kommen würde, auch wenn das schon ein paar Tage vorher vorauszusehen gewesen war.

Um etwa 17:30 Uhr kam ich mit meinen Freundinnen Luisa & Laura (Tönsi) und meinen Eltern an der Europahalle an. Dort gesellten wir uns zu ca. 10 anderen Leuten. Irgendwann kam mein Vater und fragte mich, ob der Julitourbus so rot-grau wäre. Dann gingen wir um die Halle herum und da standen die 2, es könnte Tourbusse und ein Rock-n-Roll-Trucking-LKW. Diese habe ich dann auch fotografiert. Als wir näher an einen der Busse rangingen, sahen wir dort drin auch jemanden, leider wissen wir nicht, wer es war.

Um ca. 18:30 Uhr kam dann auch Coco (kitakyushu). Wir vertrieben uns die Zeit unter anderem mit Cola trinken. Eine halbe Stunde später war es dann endlich soweit: Einlass.

Schnell noch die gewonnenen Karten abholen (lassen), und schon waren wir im Vorraum der Halle (der irgendwie größer als die Halle selbst ist). Dort gab uns eine Frau von bigFm Flyer, um „die Party unseres Lebens“ zu gewinnen. Da hätten wir ja gerne mitgemacht, aber wir hatten keine Lust, die Flyer mit uns rumzuschleppen. Also ließen wir sie kurzerhand bei den Toiletten liegen.

Dann ging es ab in die Halle. Diese war viel kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Wir stellten uns in die 5. Reihe, zwischen Eva und Simon. Dort versuchten wir, uns vorzudrägeln, aber das hat nicht wirklich funktioniert.

Wir unterhielten uns mit dem „netten“ [Achtung Ironie], jungen Mann neben uns, der uns erst erzählen wollte, dass Silbermond an diesem Abend spielen sollten und dann, dass Eva Schlagzeugerin ist.

Pünktlich um 20:00 Uhr fingen Radiopilot an zu spielen, eine meiner Meinung nach sehr talentierte, tolle Band. Nachdem wir von Sänger Lukas zum Hüpfen aufgefordert wurden, sahen wie erst mal nicht mehr so gut, da sich alle vorzudrängeln versuchten, aber das taten wir dann natürlich auch und so konnten wir wenigstens halbwegs etwas sehen.

Dann folgte die Umbaupause. Diese dauerte bis 21:00 Uhr. Und dann war es endlich soweit, worauf ich mich seit 4 Monaten gefreut hatte:

Die Julis betraten die Bühne. Auf diesen Augenblick, die 5 endlich einmal live zu sehen, hatte ich mich schon länger als die eben genannten 4 Monate gefreut, ganz genau gesagt:
schon ewig! Es war ein irres Gefühl, dass Eva, Dedi, Simon, Marcel und Jonas nur ein paar Meter von mir wegstanden, ich kann es gar nicht beschreiben.

Die Setlist der „Ein neuer Tag-Tour“ wurde leicht geändert. Es ging los mit „Dieses Leben“, es folgte „Du nimmst mir die Sicht“. Danach kam „Warum“ und der letzte Takt dieses Liedes wurde ein paar Mal wiederholt, was mir persönlich sehr gefällt.
Weiter ging es mit „Bist du das“ und „Sterne“, eines meiner Lieblingslieder von Juli, wobei die Projektion auf die Wand hinter den Julis besonders schön war.
Es folgten „Am besten sein“ mit der Textänderung „Wir wollen nicht Bushido sein“ und „Kurz vor der Sonne“, welches bei der Frühjahrstour nicht dabei gewesen war.
Auch wenn ich nicht auf dieses Lied vorbereitet war, gelang mir das Mitsingen super, wie es sich für einen richtigen Julifan eben gehört.

Und dann war es endlich soweit: Eva kündigte den eigentlichen Hit von Juli (oder hat sie heimlicher Hit gesagt?), „November“ an, diesmal mit dem Zusatz „ihr werdet schon sehen “ (oder so ähnlich) und damit waren wohl unsere D-EEE-Rufe gemeint, bei denen Eva ihren Arm hob und grinste (irgendwie hab ich sie sogar lachen gehört, ein bisschen, beim Singen).
Nun waren „Zerrissen“ und „Wenn du mich lässt“ an der Reihe, bei dem Eva von verschiedenen Handymarken und deren Leuchteigenschafteten redete. Dann kam „Ein neuer Tag“, was Jonas erst mal allein anfangen wollte, wenn ich mich richtig erinnere, mit dem üblichen Konfetti beim Schlagzeugsolo und ich muss sagen, dass dieses silberne Zeug wehtut, wenn man es überkriegt. (Auch wenn das sonst niemand meint.)

Nach diesem Lied folgte „Das gute Gefühl“, das ich unter anderem damit verbrachte, Konfetti vom Boden aufzusammeln.
Weiter ging´s mit „Anders“ mit obligatorischem Tanz. Zuerst mussten wir alle nach links und dann wieder nach rechts (vom Publikum aus gesehen). Da wir das anscheinend so gut machten (wie wohl jede andere Stadt auch), wurden wir für den Fortgeschrittenenkurs in Stage-right und Stage-left eingeteilt.
Zitat von Eva: „…um die Begriffe rechts und links zu vermeiden, denn wie ihr wisst sind wir keine politische Band. Also, die Rechten gehen nach da und die Linken nach da.“
So hatte sie die Begriffe wohl doch nicht vermieden. Wir bildeten einen Gang, den wir sogleich auch wieder schlossen. Als wir damit fertig waren, sagte Eva nur „Andersrum“ und so musste Stage-right nach rechts und Stage-left nach rechts und wieder zurück, was für viel Verwirrung und Chaos sorgte. Dafür amüsierten sich die Julis aber prächtig.

Nach diesem Lied war dann wohl einer der größten Momente in meinem Leben als Julifanin gekommen: Eva sagte, wir sollen uns vorstellen, wir seien in einem Fußballstadion (oder auch beim Handball). Sie fragte, zu welchem Verein wir den hielten und wusste zunächst mit einigen „Eintracht“-Rufen nichts anzufangen.
Dann startete sie ein La Ola und die ersten Takte von „Perfekte Welle erklangen.
Das war ein wunderschönes Gefühl.
Es folgte „Wir beide“, was ich zusammen mit meinen beiden Freundinnen genoss.

Nach diesem Lied verschwanden die Julis erst einmal für kurze Zeit von der Bühne, tauchten aber schon einige Minuten später wieder auf.
Die erste Zugabe war „Wer von euch“ mit den großen, weißen Ballons, von denen ich leider keinen erwischte und leider dank den Leuten vor mir auch nicht richtig sah, wie Eva den Konfettiballon platzen ließ. Dafür sah ich Jonas rauchen.
Als nächstes kam „Regen und Meer“ mit der kleinen Textänderung „Ich steh im Regen und du liegst am Meer“.

Als dieses Lied zu Ende war, meinte Eva, dass aufmerksamen Fans aufgefallen sein musste, dass noch ein Stück im Repertoire fehlt. Einige „Ein Gruß“-Rufe ertönten, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es schon Zeit für das Ende mit dem besagten Lied, welches sonst der Abschlusssong war, sein sollte. Da „Geile Zeit“ noch fehlte und einige andere diesen Songtitel brüllten, stimmte ich mit ein. Und wir behielten Recht.
Wenn ich mich nicht irre, kam Eva während diesem von der Bühne runter an die Absperrung, sodass ich sie fast hätte anfassen können. (es kann aber sein, dass das bei einem anderen Lied war, aber ich bin mir doch ziemlich sicher)

Die 5 verschwanden zum zweiten Mal, um kurze Zeit später wieder aufzutauchen.
Zuerst kam nur Eva und die Jukebox „Ein Gruß“ zu spielen. Nach und nach kamen dann die anderen 4 hinzu und stimmten mit ein. Selbstverständlich rief ich auch „Nie wieder los!“.
Dann war klar: Das Konzert ist zu Ende.

Während des Konzertes verletzte sich Jonas am Finger und bekam sogleich eine Runde Mitleid, und Frau Dr. Briegel diagnostizierte: Zeig mal. Der ist ab.
Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, vor welchem Lied das geschah, aber es könnte Ein neuer Tag gewesen sein, Sicher bin ich mir aber nicht.

Aber nun zurück zum weiteren Verlauf des Abends:

Ich sah, wie ein Mann vor mir ein Handtuch fing. Dann sah ich Simon, der Wasserflaschen ins Publikum schmiss. Ich brüllte „Simon“, aber er ging weiter zu einer anderen Stelle. Doch er kehrte wieder zurück und ich fing tatsächlich eine Flasche (mit der linken Hand).
Wir bahnten uns einen Weg nach hinten zu meinen Eltern und Coco.
Dann sammelten wir noch Konfetti und verließen die Halle.

Im Vorraum waren Radiopilot, die fleißig Aufkleber und CDs verteilten und diese auch signierten.
Dabei entstand folgendes Gespräch zwischen Rafi und mir:

Ich: Äh, kannst du mir ein Autogramm geben.
Rafi: Ja gerne. Wie heißt du denn?
Ich: Severa.
Rafi: ???
Ich: Das steht auf meinem T-Shirt.
Rafi: Die sind praktisch, die T-Shirts.

Recht hat er, die Fanclub-T-Shirts sind echt toll.

Außerdem posierten die Piloten noch für ein Foto mit uns.

Dann lief Holger an uns vorbei. Dabei entstand (schon wieder) ein interessantes Gespräch:

Ich: Holger!
Holger: Äh, hallo.
Ich: Hast du Evas Tasche gefunden?
Holger: ???
Ich: Auf der Live-DVD.
Holger: Äh, ja.

Er war wohl sehr verwundert, dass ihn jemand kennt.

Dann wurde Corinna abgeholt und auch wir machten uns (halb verdurstet) auf den Heimweg. Ein Julimitglied haben wir leider nicht mehr getroffen.

Dieser Abend war einer der wunderschönsten in meinem Leben.
Vielen, vielen Dank an die Julis und die Radiopiloten für die tolle Musik, an mp3.de, wo ich Karten gewonnen habe und an das Juliforum, ohne das ich Coco jetzt nicht kennen würde.

Es ist auch Juli im November, so wie im Lied November besungen.
Es ist immer Juli. Immer.

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