Düsseldorf, Stahlwerk

Bericht von Madeleine S.
Konzert am 30. November 2007 in Düsseldorf (Stahlwerk)
Veranstaltung: Ein neuer Tag - Herbsttour
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Irgendwann im November. Um genau zu sein: 30. November 2007. Tourabschlusskonzert in Düsseldorf.

Ich hatte die Tage schon lange gezählt. Richtig angefangen hat es an meinem Geburtstag im August. Da waren es noch genau 100 Tage und ich bekam gaaaanz überraschend die Karte geschenkt. Ich erwartete Kerstin um 15:37 am Busbahnhof und so machte ich mich schon frühzeitig auf den Weg, damit ich auch ja nicht zu spät komme…
Tja. und da schließe ich in aller Ruhe so mein Fahrrad ab, auf einmal läuft Elli von den Superstars hinter mir her. Mit jeweils einem Bodygard links und rechts. Ich dachte nur „huch“. War aber so geschockt, dass ich nicht im Stande war, sie nach einem Autogramm zu fragen. Solche „Weltstars“ bei uns in Monheim… *hehe*
nun, da war ich also überpünktlich am Busbahnhof und was erfahr ich da?! Der Bus ist ausgefallen, Kerstin und Annika müssen auf den Nächsten warten. Na, super…

Irgendwann kamen die Beiden dann, und irgendwann saßen wir dann auch im Auto. Meine Mum, ihre Freundin, Kerstin, Annika und ich. Premiere: Das erste Juli-Konzert für meine Mutter. Und bestimmt nicht das Letzte…

Pünktlich um 17 Uhr kamen wir dann an der Halle an und sahen auch schon Diana und Olli am Tor stehen. O.k. sie waren nicht die Einzigen, wir gesellten uns trotzdem zu ihnen nach vorne… Später kam dann auch Caro und viel später dann auch die ganzen anderen aus dem Forum. Leider konnten sie nicht bei uns stehen, das konnten wir dann doch wirklich nicht machen… 15 Leute nach vorne zu holen ist fies für die Anderen…

Irgendwann kurz vor 19Uhr war dann Einlass, wir waren auf dem Holzweg, nein eigentlich bin ich über Sand gelaufen… Dann standen wir erst noch einmal ein paar Minuten vor der Halle, bevor wir dann in die Halle gelassen wurden.
Der Weg zur Bühne war sehr verwirrend, man musste fast einmal im Kreis laufen…
An der Bühne angekommen, ließ mich Florian vor (DANKE!!), sodass ich rechts neben mir Diana und links neben mir Anne (Satchmo) hatte.
Die Stunde in der Halle verging wie im Flug, da wir auch fleißig noch ein paar Fotos machten…

Pünktlich um 20 Uhr betrat Radiopilot die Bühne. Ich kannte sie ja schon vom Konzert in Bocholt und dank Myspace und der Promo- CD konnte ich auch die meisten Texte mitsingen. Das Publikum war sehr angetan von den Jungs und machte gerne mit. Beim letzten Song spielte dann Jonas noch mit (übrigens auf der falschen Seite… Hat Jonas seinen Aberglauben überwunden?!) und die Stimmung im Publikum war schon unbeschreiblich…

Nach einer viel zu kurzen halben Stunde war mit Radiopilot Schluss und es wurde für Juli umgebaut.
Plötzlich sahen wir dann Marcel über die Bühne huschen, runter von der Bühne und begrüßte einen Fotographen. So schnell wie er gekommen ist, war er auch schon wieder weg.

Nach einigen weiteren Minuten sah man Marcel dann wieder auf die Bühne huschen, diesmal zu seinem gewohnten Platz: Das Schlagzeug.
Nun kam auch Jonas auf die Bühne und die Anfangstöne erklungen. Wieder einmal Gänsehautfeeling.
Nach und nach kamen dann auch Eva, Dedi und Simon auf die Bühne. Und in dem Moment wurde mir bewusst: Viel zu lange (13 Tage lang…) hatte ich das Intro nicht mehr live gehört und viel zu lange werde ich es nicht mehr live hören.

Am Ende des Songs fragte Eva ihr gewohntes „Geht’s euch genauso?“ und die Stimmen aus dem Publikum ließen keinen Zweifel offen: Es würde ein wunderbarer Abend werden.
Es folgten „Du nimmst mir die Sicht“ und „Warum“. Die Halle bebte, so viele sprangen mit.
Nun folgte „Bist du das“ was nach Eva?s Aussage davon handelt, wenn man jemanden zum ersten Mal trifft. In Bocholt war es noch ein Song vom berühmt sein… Nun stellte sie noch heraus, dass der Song von Jonas Pfetzing geschrieben wurde.

Diese Ansage war nicht die einzige, Eva sagte mehr als sonst und gab auch bei ihrer Performance alles.
Nach „Bist du das“ folgte — wie gewohnt — „Sterne“ und ich hielt mein Plakat hoch. Diesmal gab es sogar keine komischen Blicke von allen Seiten und auch keine Fragen, warum denn nur „Zeit“ draufsteht. Mitten unter Forumleuten halt… Dedi las das Plakat auf jeden Fall, er schaute immer mal wieder in meine Richtung. Auch Eva las es und guckte komisch.
„Wir wollen nicht Bushido sein“ kam wieder bei „Am besten sein“ und wurde von Teilen der Forummitglieder lautstark mitgesungen.

Nach „Kurz vor der Sonne“, das endlich wieder im Programm ist und der Rapteil immer noch in meinem Kopf rumspuckt, spielten sie „November“. Sicherlich ein weiteres Highlight dieses Abends für mich, da es eins meiner Lieblingslieder ist… Die „DEEEEEEE-Rufe“ waren so laut, dass man sie überall in der Halle hören konnte und die Julis grinsten sich einen ab. Der Rest des Publikums verstand natürlich gar nichts und schaute nur komisch in unsere Ecke.

„Zerrissen“ war sehr hart für mich, danke nochmal an Anne, die mich so nett getröstet hat.
Bei „Wenn du mich lässt“ fehlte dann mein Handy, welches ich zu Hause vergessen hatte. Aber Digicam und „krebserregendes Leuchtarmband“ tun es auch…
Glitzerregen flog wieder bei „Ein neuer Tag“ und der Gesang von Eva bei „Das gute Gefühl“ überzeugte in voller Linie.

Der berühmte Tanz bei „Anders“ viel irgendwie sehr kurz aus, die Menge schloss sich schon wieder nach wenigen Sekunden.
„Perfekte Welle“ durfte natürlich auch nicht fehlen und am Ende war mein Kreislauf ziemlich am Boden. Egal, weiter…
Nun folgte „Wir beide“ — ein weiteres Highlight für mich. Anne neben mir und es wurde richtig abgefeiert. Dies bemerkte scheinbar auch eine Zeitung („Aber genauso war es auch ein Konzert für beste Freundinnen, die in Fan-T-Shirts lauthals das Lied „Wir beide“ mitsangen“)… „Für meine Freundin Bine“ sag ich nur;)

Bei den letzten Takten von „Wir beide“ wurde mir dann so langsam klar, dass das Konzert bald zu Ende sein wird…
Und so war es auch. Die Julis verabschiedeten sich und verschwanden von der Bühne. Doch bei „Zugabe“ — „He“- „Zugabe“-„He“ konnten sie sich natürlich nicht lang bitten lassen, auch wenn Marcel (nun wieder gesund) lautere Rufe forderte…

Mein „Wer-von-euch-Plakat“ kam wieder zum Einsatz und wurde wiedermal betrachtet.
Die Bälle wurden auch dankend angenommen und es war wunderbar, die sich nicht beobachtet fühlenden Julis, auf der Bühne zu betrachten…
Nun folgte „Tage wie dieser“, welches Simon auf dem E-piano spielte. Wahnsinn!
Auch bei „Regen und Meer“ brach die Stimmung nicht ab und ich beobachtete, dass Simon genau die Akkorde spielt, die ich auch spieleJ
Als vierte Zugabe wurde noch „Geile Zeit“, das – nach Evas Aussage – auf keinem Juli-Konzert fehlen darf.

Danach waren die ersten Zugaben zu Ende. Schade.

Doch als erfahrener Konzertegänger wusste ich natürlich, dass es noch nicht zu Ende ist. Relativ schnell fanden wir die Jukeboxs auf der Bühne wieder.

Eva war auch genauso schnell da, und der letzte Juli-Live-Song für lange Zeit konnte beginnen. Ich glaube, jedem dem das klar war, war bedrückt, und in unserer Ecke herrschte ausgelassene, aber auch bedrückte Stimmung.

Am Ende des Songs gaben wir unser Versprechen: „und wir lassen euch nie wieder los“. Ewig lang weiter. Und wahnsinnig laut. Die Julis schauten nur in unsere Richtung und ich glaube ein paar Tränen blitzen zu sehen haben…

Für mich waren diese letzten Takte atemberaubend. Unbeschreiblich.
Doch auch wenn wir scheinbar ewig weitergesungen haben, war das Konzert irgendwann zu Ende und die Julis verabschiedeten sich…

An dieser Stelle einmal die Setlist:

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1. Dieses Leben
2. Du nimmst mir die Sicht
3. Warum
4. Bist du das
5. Sterne
6. Am besten sein
7. Kurz vor der Sonne
8. November
9. Zerrissen
10. Wenn du mich lässt
11. Ein neuer Tag
12. Das gute Gefühl
13. Anders
14. Perfekte Welle
15. Wir beide
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16. Wer von euch

17. Tage wie dieser
18. Regen und Meer
19. Geile Zeit
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20. Ein Gruß
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Die Security schmiss uns auch schon schnell aus der Halle raus, wir konnten nur noch schnell ein Gruppenfoto machen…

An den Mischpulten trafen wir dann noch Marcel: „Geht’s dir wieder gut?“ — „Ja“- „Gut. Ich sag dir nie wieder, dass du krank aussiehst, dann wirst du es nachher wieder“ — „ohja, stimmt“.
Dann wurden noch schnell Fotos gemacht („Drück ab!!“), die sind aber leider zu hell oder verwackelt. *grummel*

Marcel zeigte ich dann noch gleich, was Dedi mit ihm auf meinem Plakat gemacht hatte. Auf die Frage, ob er sich nicht rächen möchte, meinte er nur: „Der Dedi ist eh schon eine arme Sau“ und zückte meinen Edding und unterschrieb, so schnell, dass ich noch nicht einmal mehr halt rufen konnte. „Du hattest doch schon unterschrieben“ — „Echt? Egal“. Tjaja…

Marcel wurde dann mit den Jungs von Madsen in den Backstagebereich zurückgeschoben und wir verließen die Halle. Da meine Mum leider schon nach Hause wollte, hatte ich gar keine Zeit mehr, mich von den ganzen Forumleuten zu verabschieden. Sorry.

Zusammenfassend (für die, die nicht den ganzen Bericht lesen wollen…)
Das Konzert war super, die Stimmung war klasse, der Ton war perfekt bis auf ein paar Rückkopplungen *aua* und es war ein wunderschöner Abend.

Simon trug zuerst eine Kappe, die ihm allerdings nicht wirklich stand, er wurde sie auch nach ein paar Liedern los — und spielte unfehlbar weiter… Aber die Zahl von seiner Gitarre ist weg. In Bocholt auch schon. WARUM?

Marcel zog irgendwann seinen Pulli aus, filmte die „Nie wieder los“- Rufe (ich will das Video haben!!!) , und ging hinter seinem Schlagzeug wahnsinnig ab.
Jonas spielte auf seiner neuen Gitarre, und sah aus, als ob er kurz vorm Umkippen wäre. Danke fürs Verausgaben!!
Dedi wurde öfters von Diana und mir geärgert und kam doch öfters mal aus seinem Eckchen raus.

Eva war ungewöhnlich gut gelaunt, verwöhnte das Publikum mit gutem Gesang, langen Ansagen und ging auch wahnsinnig ab.
Es sah aus, als ob alle Julis besonders Bock hatten, das Konzert zu spielen…

Für mich war es ein gelungener Abschluss der 5 Konzerte in diesem Jahr. Doch es wird nicht das letzte sein. Da bin ich mir sicher. Denn wie heißt es noch? „Wir lassen euch nie wieder los!“

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